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UN-Gipfel gegen Terror

Blair: Appell an bessere Zusammenarbeit


New York (dpa). Beim bisher größten UN-Gipfel in New York herrscht unter den Spitzenpolitikern der Welt volle Übereinstimmung. Einhellig verurteilen sie den Terrorismus, fordern neue Anstrengungen im Kampf gegen die Armut und sprachen sich für eine Reform der unzeitgemäßen Machtstrukturen in der Weltorganisation aus. Auf ein Dokument, in dem dazu konkrete Schritte festgeschrieben werden, konnten sich die 191 UN-Mitgliedsländer nicht einigen. Die Gipfelerklärung, mit der das Treffen heute zu Ende gehen soll, bleibt wegen Widerstandes verschiedener Staaten gegen konkrete Vorschläge vage.
»Der Terrorismus ist heute die Hauptbedrohung für Menschenrechte, Freiheiten und nachhaltige Entwicklung«, sagte Russlands Präsident Wladimir Putin in der gestrigen Debatte. Die UNO müsste im Kampf gegen den Terrorismus die führende Rolle spielen.
Das hatte auch der britische Premierminister Tony Blair betont: »Die Vereinten Nationen müssen erwachsen werden. Sie müssen glaubhafter Ausdruck der Globalisierung der Politik werden. Entweder wir arbeiten zusammen, oder wir leiden in Isolation. Der Kampf gegen Armut wird unser moralisches Ansehen in den Augen künftiger Generationen bestimmen.«

Artikel vom 16.09.2005