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Vertrauen
in Rangnick

Schalke in der Pflicht


Gelsenkirchen (dpa). Nach der Champions-League-Auftaktpleite des FC Schalke 04 in Eindhoven (0:1) bemüht sich Teammanager Andreas Müller, die aufkommende Trainer-Diskussion im Keim zu ersticken. »In aller Deutlichkeit: Ich vertraue Ralf Rangnick. Er macht seinen Job sehr gut. Ich kann jetzt kein Trainerthema gebrauchen«, sagte Müller dem »kicker«. Statt den Chefcoach für die leidenschaftslose Vorstellung verantwortlich zu machen, nimmt Müller die Profis des deutschen Vizemeisters in die Pflicht. »Mir geht es nicht um den Trainer, sondern um die Spieler. Die haben Mist gebaut, müssen sich an ihre Nase fassen und gutmachen, was sie verbockt haben.«
Während die Mannschaft die Übungseinheit unter der Leitung des Co-Trainers absolvierte, beriet Rangnick mit den beiden Führungsspielern Frank Rost und Marcelo Bordon in der Kabine die Lage. »Das war eine spontane Zusammenkunft«, erklärte Rangnick. Fest steht, dass sich die vor der Saison mit zahlreichen Stars verstärkte Elf nach dem Wutausbruch von Manager Rudi Assauer nicht mehr viele solcher Darbietungen leisten kann.

Artikel vom 16.09.2005