New York (dpa). Die drittgrößte amerikanische Fluggesellschaft Delta Air Lines will möglicherweise noch in dieser Woche Gläubigerschutz in einem Insolvenzgericht in New York beantragen. Dies berichtete gestern das »Wall Street Journal«. Delta nähere sich einer Finanzierung von 1,7 Milliarden Dollar. Delta hat nach Angaben der Zeitung seit Anfang 2001 Gesamtverluste von 8,1 Milliarden Euro angehäuft. Ein Insolvenzverfahren wäre der Höhepunkt einer vierjährigen Misere. Delta leidet unter Billigkonkurrenten, den hohen Flugbenzinpreisen, Tarifkosten, Pensionsverpflichtungen sowie unter Schulden von 20 Milliarden Dollar. Die Konkurrenten United Airlines und US Airways operieren bereits seit geraumer Zeit in Insolvenzverfahren. Delta hatte kürzlich die Regionalfluggesellschaft Atlantic Southeast Airlines für 350 Millionen Dollar an die SkyWest verkauft und wird weitere 190 Millionen Dollar durch den Verkauf von elf Flugzeugen an die Frachtfluglinie ABX hereinholen. Die weitere Finanzierung dürfte dem Zeitungsbericht zufolge von Gläubigern unter Führung der Finanzierungssparte von General Electric (GE) kommen. Delta würde 650 Millionen Dollar an neuen Mitteln erhalten. Delta müsse dafür sämtliche noch nicht verpfändeten Vermögenswerte einsetzen. Sie hätten einen Wert von drei Milliarden Dollar.
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