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Ex-Direktor startet nochmal durch

Der Kunsthistoriker Klaus Gallwitz wird 75 und hat neue Pläne

Mann im Unruhestand: Klaus Gallwitz

Baden-Baden (dpa). In seinem Alter haben sich andere längst in den Ruhestand verabschiedet. Klaus Gallwitz startete hingegen noch einmal durch. Der frühere Städel-Direktor ist nach 30 Jahren dorthin zurückgekehrt, wo er einst Künstlern wie Gerhard Richter, Markus Lüpertz oder Anselm Kiefer zum Durchbruch verholfen hat. Direkt neben seiner alten Wirkungsstätte, der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden, leitet er das vor knapp einem Jahr eröffnete Museum Frieder Burda. Morgen wird der renommierte Kunsthistoriker 75 Jahre alt - und hat schon wieder jede Menge neuer Pläne in der Schublade.
»Die Liebe zur Kunst«, nennt er schlicht als Antriebsfeder. Und die begann bei dem in Dresden geborenen Sohn eines Geologie-Professors schon im Elternhaus, wo Künstler wie Emil Nolde ein- und ausgingen. Nach dem Studium in Ostberlin, Kiel, München und Göttingen eröffnete der frisch Promovierte 1957 in Karlsruhe eine Galerie zeitgenössischer Kunst. Künstler der benachbarten Akademie wie HAP Grieshaber oder Horst Antes stellten aus. Später organisierte Gallwitz Ausstellungen über Max Beckmann, Lovis Corinth und Oskar Kokoschka.

Artikel vom 13.09.2005