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Hoffen auf
Trendwende

Uefa-Quintett startet

Leverkusen (dpa). Im »Cup der Verlierer« gab es zuletzt wenig zu gewinnen. Nach zwei blamablen Jahren im Uefa-Pokal drückt die Bundesliga Hertha BSC, VfB Stuttgart, Bayer Leverkusen, Hamburger SV und FSV Mainz 05 fest die Daumen.

Das Quintett soll den ramponierten Ruf aufbessern - und vor weiterem Ungemach bewahren. Schließlich droht der einstmals gefürchteten Spielklasse erneut der Verlust eines Startplatzes für die lukrative Champions League.
Beste Chancen werden dem Club eingeräumt, der sich nur durch die Hintertür UI-Cup qualifizieren konnte. Nach famosem Bundesliga-Start mit zehn Punkten aus vier Spielen geht der HSV selbstbewusst in das Hauptrunden-Spiel gegen den FC Kopenhagen.
Mächtig unter Druck steht der VfB Stuttgart vor dem Heimspiel gegen den slowenischen Vizemeister NK Domzale. Nach bisher vier sieglosen Bundesliga-Partien wird Kritik an Trainer Giovanni Trapattoni laut. »Da passt nichts zusammen«, urteilte das Ex-VfB-Idol Karl Allgöwer.
Bayer Leverkusen hat sich 17 Jahre nach dem Gewinn des Uefa-Pokals bescheidene Ziele gesetzt. Nach Meinung von Rudi Völler ist der 30-malige bulgarische Meister ZSKA Sofia der »härteste Brocken« aus dem Kreis der deutschen Gegner. Vor der wohl leichtesten Aufgabe der fünf deutschen Vertreter steht Hertha BSC. »Mir wäre es lieb, diese Runde schon im Hinspiel zu entscheiden«, sagte Falko Götz vor dem Duell bei Apoel Nikosia. Götz gibt sein Europacup-Debüt als Trainer.
Die geringste Chance auf den Einzug in die Gruppenphase wird dem FSV Mainz eingeräumt. Der über die Uefa-Fairness-Wertung eroberte Startplatz soll genutzt werden, um den Bundesliga-Frust zu vertreiben.

Artikel vom 15.09.2005