12.09.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

DGB befürchtet Drift
in die Unsolidarität

OWL-Delegiertentat bestätigt Roland Engels

Wiedergewählt: DGB-Regionalchef Roland Engels
Bielefeld (WB/MiS). Roland Engels, DGB-Regionsvorsitzender Ostwestfalen-Bielefeld, verteidigte die Haltung des Deutschen Gewerkschaftsbundes, im aktuellen Bundestagswahlkampf keine Wahlempfehlung abzugeben - auch eine Folge des zuletzt abgekühlten Verhältnisses der Gewerkschaften zu den Sozialdemokraten. Die DGB-Mitglieder sollten sich für die Partei entscheiden, deren sozialpolitisches Engagement den Areitnehmerinteressen am nächsten kämen, sagte Engels am Rande der Regionsdelegiertenversammlung am Samstag in Bielefeld.
In der Versammlung wurde Engels für weitere vier Jahre in seinem Amt bestätigt. Er erhielt 49 von 50 abgegebenen Stimmen. Zu Mitgliedern des Regionsvorstandes wurden darüber hinaus Inge Höger-Neuling (DGB Frauen), Irmgard Pehle (DGB Herford) und Werner Linnemann (ver.di-Bezirksgeschäftsführer Herford/Minden/Lübbecke) gewählt.
Deutschland dürfe nicht abdriften in eine unsolidarische Gesellschaft, forderte der Paderborner Soziologe Prof. Arno Klönne vor den Delegierten. Die Gewerkschaften sollten selbstbewusst in die Auseinandersetzung um Reformen der sozialen Sicherungssysteme und die Zukunft der Arbeitnehmerrechte gehen.

Artikel vom 12.09.2005