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Immer mehr Menschen
treten in die Kirche ein

Zahl der Austritte ging auch 2004 zurück


Bielefeld (WB/ewp). In Deutschland werden immer mehr Menschen Mitglied der Evangelischen Kirche. Zudem nimmt die Zahl der Kirchenaustritte stetig ab. Dieser Trend hielt nach ersten aktuellen Zahlen und Hochrechnungen auch im Jahr 2004 an.
In der Evangelischen Kirche von Westfalen standen 6064 Eintritten (2003: 5231) 12 181 Austritte (2003: 15 336) gegenüber. Besonders in den katholisch geprägten Landesteilen, wie im Hochstift Paderborn oder im Münsterland, nehme die Zahl der evangelischen Gemeindeglieder zu, sagte Sprecher Andreas Duderstedt dieser Zeitung. Mit 2,67 Millionen Mitgliedern ist die westfälische Kirche die viertgrößte der 23 Landeskirchen unter dem Dach der Evangelischen Kirche in Deutschland.
Eine ähnliche Entwicklung zeichnet sich in der zweitgrößten Landeskirche, der Evangelischen Kirche im Rheinland, ab: Die Eintritte sind nach ersten Prognosen im Jahr 2004 um 13 Prozent gestiegen und die Austritte um 22 Prozent zurückgegangen. »Die Menschen suchen Sinn und Halt, den sie selbst nicht schaffen können«, sagte Sprecher Jens Peter Iven dieser Zeitung. Hier sei die Kirche ein guter Partner.
Bayern als drittgrößte Landeskirche gibt die Zahl der Eintritte im vergangenen Jahr mit 4871 (2003: 4799) und die Zahl der Austritte mit 14 221 (2003: 17 555) an. Vor allem der anhaltende Rückgang bei den Austritten deute auf eine positive Entwicklung hin.

Artikel vom 13.09.2005