Minister Clement (SPD) sieht seine Partei im Aufwind
Bielefeld (MiS) Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) räumte bei seiner Stippvisite am Samstag in Bielefeld gerne ein, dass es in den vergangenen Wochen oft mühsam gewesen sei, Wahlkampf zu betreiben. »Aber jetzt macht es wieder richtig Spaß«, sagte er angesichts jüngster Umfrageergebnisse vor rund 70 Zuhörern im Vortragssaal des Historischen Museums. Der Union warf Clement vor, Deutschland bewusst schlecht geredet zu haben. So schlecht könne es dem Land nicht gehen, wenn es Exportweltmeister sei, die im Deutschen Aktienindex DAX notierten Unternehmen Rekordgewinne einführen und das Ausland die deutschen Reformanstrengungen ausdrücklich lobe. Der Minister sagte, dass es nun darum gehe, die hohe Arbeitslosigkeit weiter in den Griff bekommen müsse. »Aber wir sind auf dem richtigen Weg. Die Wende ist geschafft«, so Clement mit Blick auf die Hartz-Reformen. Der Bielefelder SPD-Bundestagskandidat Rainer Wend und Clement hatten bereits einen gemeinsamen Wahlkampftermin im benachbarten Werther absolviert, als sie im Historischen Museum eintrafen. Auch Wend beschwor die Zuhörer, den aus seiner Sicht erkennbaren Stimmungswandel in der Bevölkerung zu nutzen und in der verbleibenden Wahlkampfwoche noch mehr Überzeugungsarbeit für die Sozialdemokraten zu leisten: »Jetzt bewahrheitet sich, was der Bundeskanzler stets gesagt hat: Der Wahlkampf wird auf den letzten Metern entschieden.«
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