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Buntes Fest auf dem Biohof

Oda und Rüdiger Bobberts Hofladen: schöner, größer, lichter

Quelle (oh). »Ist denn noch kein Kuchen da?« fragten am Samstagmorgen die ersten Besucher schon deutlich vor zehn Uhr. Oda und Rüdiger Bobbert vom Biohof an der Queller Alleestraße nahmen die Ungeduld ihrer frühen Besucher jedoch gelassen.

Zum einen sollte das »Bunte Hoffest« erst um 10 Uhr beginnen. Zum anderen waren sie in den vergangenen Wochen einiges an Stress gewohnt, den sie mit Umsicht erfolgreich gemeistert hatten. Denn: Ihr bisher 60 Quadratmeter großer Hofladen war längst zu klein geworden - es wurde neu- und umgebaut.
Pünktlich zum fünfjährigen »Jubiläum« stellten Bobberts den neuen, 250 Quadratmeter großen Laden beim Hoffest-Wochenende vor. Dort ist jetzt richtig Platz für die selbst angebauten Produkte wie Getreide, Kartoffeln und einer Vielzahl an Freilandgemüsesorten. Darunter findet sich auch so herrlich »altmodisches« Grünzeug wie Pastinaken, Steckrüben, Spitzkohl oder Kürbis.
Gab es bisher für Fleisch- und Wurstwaren - auf dem Biohof werden 15 Rinder, 26 Schweine, 20 Schafe und 230 Gänse gehalten - nur eine ein Meter lange Kühltheke, so sind es jetzt 4,50 Meter. Zudem ist Wurst nun auch in Bedienung erhältlich.
Die meisten der »Hoflieferanten« ließen sich an den beiden Tagen gern von den großen und kleinen Festbesuchern bei Hofführungen und Treckerrundfahrten »besichtigen«. Die rosa Schweine machten es sich dabei in kühlen Erdmulden und im Schatten bequem, während die Gänse sich auf die Mitte ihrer großen Weide zurückgezogen hatten.
Vermutlich waren sie durch die vielen neugierigen Besucher doch ein wenig genervt. Wem der Sinn nach eigenen Aktivitäten stand, der fand dazu ausreichend Möglichkeiten: Ein »Strohgebirge« zum Kletter, einen Trettrecker-Parcours, Ponyreiten. Und hungern musst auch niemand. Neben Kuchen gabs auch Gerichten aus Kartoffeln sowie hofeigene Steaks und Bratwurst.

Artikel vom 12.09.2005