Von Malte Samtenschnieder Sennestadt (WB). »Wetten, dass das gestrige Gemeindefest zum 111-jährigen Bestehen der Sennestäter Kreuzkirche ein großartiger Erfolg war?« Den ganzen Tag über herrschte nämlich lebhaftes Treiben in und um das Gotteshaus. Nicht zuletzt, da Fördervereinsvorsitzender Pfarrer i. R. Joachim von Falck und zahlreiche Helfer ein attraktives Programm vorbereitet hatten. Gut besucht war bereits der morgendliche Festgottesdienst. Vor 300 Zuhörern predigte Landeskirchenrat Dr. Rainer Dinger über die Treue Gottes zu den Menschen, auf die auch in wechselvollen Zeiten Verlass ist. Musikalisch gestaltete die Kantorei der evangelischen Kirchengemeinde Sennestadt die Andacht mit. In ihrem Grußwort zog die stellvertretende Bezirksvorsteherin Elke Klemens anschließend eine Parallele zwischen den gesellschaftlichen Verhältnissen heute und zur Zeit, als die Kreuzkirche eingeweiht wurde. »Bereits damals war die Anschaffung des Kronleuchters, des Taufbeckens und der Altarleuchten nur dank großzügiger Spenden wohlhabender Gemeindeglieder möglich«, so Klemens. Heute könne die Kirche ebenfalls nur wegen des Engagements des Fördervereins und seiner Mitstreiter weiterbestehen. Die Moderatoren Vanessa Haase und Sven Besserdich führten im Anschluss durch das frei nach der populären Fernsehshow »Wetten, dass...?« konzipierte Nachmittagsprogramm. Dafür hatten sich verschiedene Gemeindeglieder Wettangebote rund um die Kreuzkirche überlegt. Höhepunkt war sicherlich die Aktion von Friederike und Martin Heup. In Anbetracht von 235 Beteiligten, die eine Menschenkette um das Gotteshaus bildeten und dabei »Großer Gott, wir loben dich« sangen, gab das Ehepaar seine Wette gerne verloren. Musikalisch gestalteten der Posaunenchor des CVJM Stieghorst und der Männergesangverein Einigkeit Sennestadt den Nachmittag mit. Zudem unterhielten eine Aerobic-Formation und die plattdeutsche Gruppe des Sennestadtvereins bestens. Joachim von Falck würdigte abschließend auch den finanziellen Erfolg des Festes. »Mehrere Sponsoren haben uns unterstützt.« Nur dank ihres Engagements sei der Auftritt der Band »Nexus« am Samstag möglich gewesen, den 300 Zuhörer vor der farbig angestrahlten Kreuzkirche genossen hätten, ebenso wie das Zwiegespräch der ehemaligen Pfarrer Berend Groeneveld und Joachim von Falck mit ihrem Nachfolger Reinhard Ellsel.
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