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Buchstäblich »Kunst gewogen«


»Kunst gewogen«, so nannte der Förderkreis des Museum Huelsmann die Aktion und meinte das Motto nicht nur im übertragenen, sondern auch im buchstäblichen Sinne. Denn vor der Buchhandlung Stute an der Niedernstraße wurde Kunst gewogen. Und zum Kilopreis von drei Euro an den Kunstfreund gebracht. Zu Gunsten des Museum Huelsmann verkauft wurden die Kunstbände, die zu den Ausstellungen der letzten zehn Jahre erschienen sind: meist dickleibig und reich bebildert. Elke Hanning vom Förderkreis: »Für uns ist das eine Premiere, aber das Interesse ist groß.«
Ein Band über Europäisches Kunsthandwerk war das mit 1500 Gramm gewichtigste, aber auch, wenn ein »Federgewicht« wie der Museumsführer erworben wurde, rundeten die Käufer gern auf.
Monika Bachtler vom Förderkreis hoffte zudem, vielleicht noch den einen oder anderen zu werben, der sich für das Museum und die Dependance, die Weiße Villa, engagieren möchte. Sie erklärt: »Die Kunstbände lagen nutzlos im Depot - und der Platz wird dringend benötigt.«
Abgewogen wurde die Kunst auf einer Waage aus dem Archiv der Firma Oetker. Monika Bachtler: »Sie soll bis vor 20 Jahren noch zum Einsatz gekommen sein.«bp

Artikel vom 12.09.2005