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Schon 2002 ganz knapper Ausgang

Bei der Bundestagswahl 2002 lieferten sich SPD und CDU im Wahlkreis 160 ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Das Direktmandat in Dresden I eroberte die CDU-Politikerin Christa Barbara Johanna Reichard mit 33,8 Prozent der Erststimmen, SPD-Konkurrentin Eva Marlies Volkmer erhielt 31,3 Prozent. Damit durfte die sächsische CDU eine Abgeordnete mehr in den Bundestag schicken, als ihr nach dem landesweiten Zweitstimmenergebnis zustand.
Dieses Überhangmandat kam zu Stande, weil die CDU sich in Sachsen durch Zweitstimmen nur 12 Sitze sicherte, aber 13 Wahlkreise gewann. Stärkste Partei im Wahlkreis wurde jedoch die SPD mit 32,9 Prozent der Zweitstimmen. Die CDU landete mit 32,9 Prozent an zweiter Stelle. Die PDS folgte mit 17,7 Prozent, die Grünen mit 7,9 und die FDP mit 7,0 Prozent.
In ganz Sachsen erhielt die CDU 33,6 Prozent, die SPD 33,3 Prozent, die PDS 16,2 Prozent, die FDP 7,3 Prozent und die Grünen 4,6 Prozent. Der Freistaat stellte 29 Abgeordnete im Bundestag: 12 Politiker wurden durch Zweitstimmen über die Landeslisten gewählt, hinzu kamen 17 Direktkandidaten aus den Wahlkreisen.

Artikel vom 09.09.2005