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Der Turm der Beckhofkirche. Er symbolisiert die Vielfalt der Kulturen, die nach dem Krieg in der Beckhofsiedlung eine neue Heimat fanden.

Die Beckhofsiedlung
gedenkt ihrer Gründung

Erste Flüchtlinge kamen vor 47 Jahrn


Sennestadt (WB). Mit einem Ökumenischen Friedensgottesdienst wird am morgigen Samstag des 47-jährigen Bestehens der Beckhofsiedlung gedacht. Pastor Dr. Carsten Glatt, neuer evangelischer Pfarrer für den Ortsteil Dalbke-Beckhofsiedlung, wird zusammen mit Pastor Köhler von St. Kunigunde und dem Priester der mit Rom unierten Ukrainer den ökumenischen Gottesdienst gestalten.
Als ausländischer Gast wird der ungarische evangelische Pastor Szolt Burian, der zurzeit als Gast in Bethel ist, mit dabei sein. Ebenso Diakon Christian Pieper, der als Seelsorger für die Heime im Beckhof zuständig ist.
Der Gottesdienst in der Beckhofkirche beginnt um 15 Uhr. Um 16.30 Uhr wird die Ausstellung »Gegen das Vergessen« eröffnet, um 17 Uhr gibt es eine russisch-orthodoxe Vesper.
Der Sonntag, 11: September, beginnt um 10 Uhr mit einem serbisch-orthodoxen Gottesdienst und einer ukrainisch-orthodoxen Liturgie mit Priester Anfir Ostaptschuk. Um 10.30 Uhr schließt sich ein evangelischer Gottesdienst mit Pastor Friedrich Schophaus, Leiter der von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel, an. Um 12 Uhr startet ein ökumenisches Gemeindefest.
In die Beckhofsiedlung der von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel sind im August/September 1958 die ersten Bewohner eingezogen. Die Beckhofsiedlung wurde, ebenso wie die Sennestadt, von Professor Hans B. Reichow geplant und nahm ausländische Flüchtlinge aus Osteuropa auf.
Bei der Grundsteinlegung am 25. Juli 1957 wählte man das Motto »...: ein aufgerichtetes Zeichen«. Dieses Motto wurde auch für das 47-jährige Bestehen der Siedlung gewählt.

Artikel vom 09.09.2005