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Merkels Mutter ins Licht der Wahlberichte gerückt

Wahlkampfauftritt im heimischen Templin


Berlin (WB/rb). Nach Kanzler-Mutter Erika Vosseler aus Paderborn rückt nun auch Angela Merkels Mutter, Herlind Kasner, in den Blickpunkt der Wahlberichterstattung. Beim einzigen Wahlkampfauftritt der CDU-Kanzlerkandidatin in ihrer Heimatstadt Templin ließ sie sich mit ihrer 77-jährigen Mutter fotografieren.
Frau Kasner lehnte wie alle anderen Familienmitglieder Interviews ab: »Von mir bekommen Sie kein Wort.« Auch für das jüngste ZDF-Porträt »Er oder Sie« hatten weder Merkels zweiter Ehemann, Joachim Sauer, noch dessen zwei Söhne, die eine enge Beziehung zu Angela Merkel haben sollen, zur Verfügung gestanden.
Als Schauspieler gefalle ihr Dustin Hoffmann und kürzlich sei sie bei einem Konzert des Pop-Sängers Robbie Williams gewesen, verriet Merkel der »Bild am Sonntag«. Auf die geringe Körpergröße der beiden Stars angesprochen, sagte die CDU-Chefin: »Tja, vielleicht hab' ich Männer gern auf Augenhöhe.«
Falls die CDU die Wahl gewinne und sie Bundeskanzlerin werde, will Angela Merkel sich häufiger mit ihrem Ehemann in der Öffentlichkeit zeigen. »Ich glaube, dass sich das ergeben wird. Aber ich kann nur augenzwinkernd sagen: Mein Mann ist berufstätig. Das kennt man als Satz sonst von Männern - über ihre Ehefrau.«

Artikel vom 12.09.2005