09.09.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

IFA treibt digitale Revolution
im Wohnzimmer voran
Flachbildschirme und Projektoren zeigen Fernsehen in Bestform - Austellerrekord in Berlin
Die Internationale Funkausstellung (IFA), die am Mittwoch zu Ende gegangen ist, hat deutlich gemacht: Die digitale Revolution hat die Medienwelt umgekrempelt - und die Wohnzimmer der Deutschen erreicht. Flachbildfernseher, Festplattenrecorder und Multimedia-PCs dominierten die Messe. Preiswerter Bauteile und Massenfertigung haben einen Technik reif für den Konsum gemacht, die vor wenigen Jahren noch Science Fiction war.
Statt extrem teurer, stark Wärme entwickelnder Leuchtmittel krempelt die LED-Technik die Beamer- und Projektoren-Landschaft um. Da die verwendeten Leuchtdioden (LED) keine Wärme entwickeln und extrem lange Haltbarkeit versprechen, kann man künftig auf den eingebauten, lästig lauten Ventilator verzichten. Das spart erheblich Energie. Die Projektoren schrumpfen auf die Größe einer Zigarettenschachtel.
Der Bezahlsender Premiere hat während IFA gleich drei Kanäle im hochauflösenden, neuen Fernsehformat HDTV gestartet. Die unvergleichliche Bildschärfe des »besseren Fernsehens« soll spätestens zur WM 2006 dazu führen, dass die Deutschen scharenweise auf das gewohnte Puschenkino verzichten. »HDTV bietet die wunderbare Möglichkeit, uns als Fernsehsender erster Klasse zu positionieren«, sagte Premierechef Dr. Georg Kofler. Philipschef Ronald de Jong kündigte im Vorwege der WM 2006, die Premiere komplett in HD aufzeichnen wird, eine HDTV-Allianz an. »Es ist keine Frage ob HDTV kommt oder nicht«, sagte de Jong. »Der Umstieg auf das bessere Fernsehen ist wie der Wechsel von Schwarzweiß- auf Farbfernseher.
Weil die Qualitätsvorteile von HDTV so augenfällig sind, wird sich dieser Wechsel allerdings sehr viel schneller vollziehen, als 1974 in der Folge der damaligen Fußball-Weltmeisterschaft.«

Kino auf der Autobahn
Fußball auf der Autobahn, CarEntertainment »made in bavaria« macht's möglich. Große, übersichtlich auf dem Farbbildschirm angeordnete Knöpfe machen den Umgang mit dem kleinsten PC der Welt - dem Herzstück eines CarEntertainment-Systems der Extraklasse - kinderleicht. Wo früher das Autoradio war, sitzt dank der Kooperation der Firmen inperio, EEPD und Intel heute ein Multifunktionsgerät. Es ist Radio, Navigationsgerät, CD- und DVD-Player, Telefon oder Kinostation. Musik, Computerspiele oder die Lieblingsfilme können drahtlos über WLAN vom heimischen Rechner auf den Car-PC im Auto übertragen werden. Selbst »Autobahn-Surfen« im Internet ist mit dem Car-PC möglich.

Musik spielen ist nicht genug
Unter der Devise: »Music-on-the-Go« hat der MP3-Player die Herzen der Musikfans erobert. Samsung zeigt eine Vielzahl von Einsatzszenarien, die über den reinen Musikgenuss hinausgehen: So beispielsweise den EISA-Award-Gewinner YH-J70, ein Tausendsassa mit 20 GigaByte Speicherkapazität für Spiele, Videos, Fotos, Texte, Sprachdateien oder Sound. Der YP-F1 spricht vor allem modebewusste Musikliebhaber an, denn er kann an die Kleidung geclippt oder als zierlicher Kettenanhänger um den Hals getragen werden. Spielebegeisterte richten ihr Augenmerk dagegen auf den YP-T8. Bei diesem mit der neuen G-Sensor-Technologie ausgestatteten Player wird das Spiel nicht mehr über die Tastatur, sondern über Handbewegungen gesteuert.

Fernseher im Größenwahn
Mit zwei wegweisenden Neuheiten aus dem TV-Bereich, dem nach Unternehmensangaben größten Plasma-Fernseher der Welt mit 102 und dem weltweit größten LCD-TV mit 82 Zoll Bildschirmdiagonale, setzt Samsung neue Größenmaßstäbe. Mit einer nativen Auflösung von 1920x1080 Bildpunkten schöpfen die Geräte den High Definition Übertragungsstandard voll aus.
Die neue HD ready Plasma-TV-Serie wird mit Bildschirmdiagonalen von 42, 50 und 63 Zoll erhältlich sein. Besonderes Merkmal der Geräte sind die zehn integrierten Lautsprecher, die für außerordentlichen Heimkino-Sound sorgen. Das erste Gerät, der PS-42P5H mit einer Bildschirmdiagonale von 107 Zentimetern, bietet mit einer hohen Kontrastrate von 10.000:1 und 549 Milliarden darstellbaren Farben eine überragende Bildqualität. Ganz im Klavierlack-Design gehalten, sind die neuen Modelle ein Schmuckstück für jeden Raum.

Tasten aus Laserlicht
Lasertastaturen werden erschwinglich: plawa hat zur IFA den Preis des plawa Celluon Laserkey CL800BT gesenkt. Die Ausstattungsvariante Smart Version ist bereits für 199 Euro erhältlich, die neue Executive Version für 249 Euro, inklusive 12 Volt Autoadapter.
Weiter auf S. 8

Artikel vom 09.09.2005