17.09.2005
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Insgesamt sind es also 36 Holzteile. Sie werden auf dem Tisch in beliebiger Reihenfolge zu einem ungefähren Kreis ausgelegt. Es gibt daneben nur eine einzige Spielfigur, die reihum von jedem der zwei bis sechs Spieler gezogen wird.
Voran geht es auf dem Kreis in kleinen Einer-, Zweier- oder Dreier-Schritten. Das Holzteil, auf dem die Spielfigur stehen bleibt, wechselt sofort in Besitz des Spielers, der gerade an der Reihe ist. In dieser Situation heißt es: Aufpassen. Denn wenn die vollständige Reihe einer bestimmten Form oder einer Farbe - also zum Beispiel alle sechs dreieckigen Teilchen oder alle sechs blaue - aus dem Spiel genommen ist, wird gewertet. Für jedes Teil, das ein Spieler aus dieser Reihe besitzt, bekommt er ein Goldstück. Beendet jemand mit einem einzigen Zug gleichzeitig sowohl eine Form- als auch eine Farbreihe, werden beide gewertet. Man sollte also genau aufpassen, wohin man die Spielfigur zieht, um an möglichst vielen Wertungen beteiligt zu sein. Das Spiel endet, wenn alle 36 Münzen verteilt sind. Dann wird abgerechnet.
Für jüngere Spieler gibt es in der gleichen Verpackung noch eine einfachere und kürzere Version der »Bunten Runde«. Statt Holzteilchen gibt es diesmal farbige runde Kartonplättchen. Alle sind sie kreisrund - wie hier in diese Beschreibung des Spiels eingestreut. Statt fünf Formen sind es fünf Tiere: Hund, Katze, Hase, Hahn und Fisch. Und auch die Zahl der Farben hat sich von sechs auf fünf verringert. Entsprechend kommen bis zum Spielende auch nicht 36, sondern nur 25 Goldmünzen zur Verteilung.
Bei den Testspielen schaffte Anna es übrigens jedesmal, dass sie die meisten Katzen-Plättchen einsammeln konnte. Sie ist eben ein echter Katzen-Fan. Sonderpunkte gab es dafür allerdings nicht.
Das Spiel heißt übrigens tatsächlich »Bunte Runde« - obwohl man das etwas schräge »R«Êauf der Verpackung leicht auch als »H« lesen könnte. Und »bunte Hunde« spielen schließlich auch mit, jedenfalls in der einfachen Version für die Jüngeren.
Die »Bunte Runde«, erschienen im Spielverlag Winning Moves, kostet etwa zwölf Euro.
Artikel vom 17.09.2005