08.09.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Union billigt
Textil-Einigung


Brüssel/Halle (dpa/WB). Nach dem Ende des Textilstreits zwischen China und der Europäischen Union kommen jetzt 80 Millionen chinesische Textilien auf den Markt. Sie sind bisher in Zollhäfen der Union festgehalten worden. Nach zweitägigem Ringen billigten die 25 EU-Staaten gestern in Brüssel den Textilkompromiss mit der Volksrepublik, der die Freigabe ermöglicht. Damit ist die Gefahr leerer Regale im Weihnachtsgeschäft gebannt. Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) sagte in Berlin, die Lösung sei nicht nur ein Kompromiss zwischen den Interessen von Importeuren und einigen Herstellerländern, sondern binde auch die chinesischen Hersteller mit ein.
Im ostwestfälischen Halle begrüßte Hans-Dieter Kley, Finanzchef des Modeunternehmens Gerry Weber AG, die Einigung. Man werde so bald wie möglich die Bekleidung an die Einzelhändler ausliefern. Kley geht nicht davon aus, dass der AG durch den Textilstreit ein finanzieller Schaden entstanden ist.

Artikel vom 08.09.2005