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Von tiefer Beziehung zur Natur

Werke Fritz Winters zeitgleich an vier westfälischen Ausstellungsorten

»Figur aus Föhrenholz« in der Ausstellung in Hamm.Foto: dpa

Hamm/Selm/Ahlen (dpa). Zum 100. Geburtstag des 1976 verstorbenen Bauhaus-Schülers Fritz Winter zeigen vier westfälische Kunsteinrichtungen vom Sonntag an eine gemeinsame Werkschau. Die Ausstellung gebe mit mehr als 300 Exponaten einen Überblick über das Gesamtwerk des 1905 geborenen Malers und sei die bislang größte Retrospektive, sagte Kuratorin Martina Padberg gestern. Winters Werk wurzele in einer tiefen Beziehung zur Natur. Daher habe man als Titel ein Zitat von 1975 gewählt: »Man lebt im Wirken der Schöpfung«. Fritz Winter gilt als herausragender Vertreter des abstrakten Expressionismus im Nachkriegsdeutschland.
Jedes Haus widmet sich einer Schaffensperiode. Im Gustav-Lübcke-Museum in Hamm geht es um das Frühwerk bis 1937. Das Fritz-Winter-Haus in Ahlen, sein Elternhaus, widmet sich der Zeit von 1933 bis 1949. Auf Schloss Cappenberg (Selm) stehen die 50er Jahre im Mittelpunkt. Das Kunst-Museum Ahlen nimmt schließlich das Spätwerk von 1960 an in den Blick. Die Teil-Ausstellungen in den vier Häusern enden zwischen dem 20. November 2005 und dem 29. Januar 2006.
Der Eintritt in Ahlen und Schloss Cappenberg ist frei. Eine Kombikarte für die beiden anderen Häuser kostet zehn Euro, ermäßigt sieben Euro. Es gibt einen 288-seitigen Katalog für 27 Euro.
www.fritz-winter.de

Artikel vom 08.09.2005