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Handball-Gipfel
in Tennisarena

Lemgo empfängt in Halle Nordhorn

Lemgo/Halle (WB/o.k.). Am Sonntag (15.30) Uhr kommt es im Gerry Weber Stadion zum Gipfeltreffen in der Handball-Bundesliga.

Gast beim ersten »Heimspiel« des TBV Lemgo in der Saison 2005/2006 ist die HSG Nordhorn, die genau wie der Ex-Meister aus Lippe noch verlustpunktfrei ist und nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses auf Rang zwei in der Tabelle liegt.
Und die Männer von Volker Mudrow zeigten in der Woche, dass sie in dieser Begegnung wohl leichter Favorit sind. Den VfL Pfullingen-Stuttgart überrollte der TBV-Express wie zu besten 2003er Meisterzeiten mit 42:27. Manager Fynn Holpert: »Die erste Halbzeit war schon annähernd perfekt, muss ich sagen. Natürlich ist die Intensität in der zweiten Hälfte nicht mehr ganz so hoch gewesen. Das ist aber verständlich, wenn man so klar führt. Aber man merkt keinen Bruch mehr, wenn die Mannschaftsteile durchgewechselt werden. Alle ziehen an dem berühmten Strang, um Erfolg zu haben, das ist schon toll mit anzusehen.«
Freuen können sich die TBV-Fans in Halle auch auf Lemgos Neuzugänge. Denn die Integration hat schon gut funktioniert. Torwart Carsten Lichtlein bewährte sich in Pfullingen als Siebenmeter-Killer, Filip Jicha ist treffsicher wie bisher Marc Baumgartner. Und das Kreis-Duo Christian Schwarzer/Sebastian Preiß ergänzt sich bereits glänzend.
Doch auch Nordhorn ist souverän in die Saison gestartet. Klare Siege in Düsseldorf (33:26) und zu Hause gegen Melsungen (38:24), bei letzterem hatten die Gastgeber allerdings zwanzig Minuten Probleme mit der massiven Abwehr des Gegners, stehen nach zwei Spieltagen auf der HSG-Habenseite. Verständlich, dass Trainer Ola Lindgren mit seiner Mannschaft zufrieden ist. »Wir spielen momentan konzentriert und mit hohem Tempo bis zum Schlusspfiff«, freut sich der Schwede über den offensichtlich guten Fitness-Zustand seines Teams. Aber: Die anfänglichen Schwächen in der HSG-Abwehr gab es auch schon im ersten Saisonspiel.
Gegen Lemgo wollen sich die Nordhorner keinen Fehlstart wie gegen Melsungen leisten. »Es ist zwar besser, schlecht zu starten und dann zu gewinnen, als andersrum. Aber es stimmt: Gegen den TBV Lemgo müssen wir von Beginn an voll da sein«, sagte HSG-Kapitän Jan Filip, der am Mittwoch zehn Treffer zum Sieg beigesteuert hatte.

Artikel vom 10.09.2005