Von Wolfgang Sprentzel Lübbecke (WB). »Wenn es bei uns nicht so hundertprozentig läuft, werden wir noch bestraft.« Treffend analysierte gestern Morgen Trainer Jens Pfänder vom TuS N-Lübbecke die 30:33-Niederlage gegen den deutschen Vizemeister SG Flensburg-Handewitt. Überragend: Keeper Torsten Friedrich.
Er meinte damit die beiden Top-Chancen von Sudzum und Fölser, als sein Team noch mit 23:21 führte und in Überzahl spielte: »Da hätten wir auf drei Tore wegziehen können!« Ob das letztlich gegen die große SG gereicht hätte, ließ der Coach dahingestellt. Aber er meinte: »Zum Schluss war Jan Holpert wieder voll da und hielt ein paar gute Dinger.« Letztlich stellte Pfänder fest: »Der Unterschied zwischen den großen Teams und uns ist kleiner geworden. Und wir werden es wieder und wieder probieren, einen der Großen zu schlagen.« Schon morgen wartet die nächste Bewährungsprobe: Pfänder weiß, dass diese Begegnung eine ganz andere werden wird. »Der TV Großwallstadt ist etwa in unserer Preislage. Da muss unsere Abwehr wie in den ersten beiden Spielen wieder absolut gut stehen, ja, vielleicht punktuell noch etwas verbessert werden.« Doch da drückte den TuS-Coach gestern noch erheblich der Schuh. Schließlich war mit Fabian van Olphen eine tragende Abwehrkraft nicht ohne Blessur aus dem Flensburg-Spiel gekommen. Kurz vor Schluss hatte er sich bei einer Aktion den Kiefer ausgerenkt. Zudem ja auch noch die Nase des Holländers begutachtet werden musste: Auf die hatte es etwas später auch noch einen Schlag gegeben, so dass der Riechkolben von »Tulpe« nach dem Abpfiff mächtig angeschwollen war und sich blau verfärbte. Pfänder: »Wenn van Olphen im Innenblock ausfiele, wäre das fatal für uns.« Ein Fragezeichen bleibt zudem hinter dem Namen des Ungarn Nandor Fazekas. Dessen Wadenverletzung hat sich als Muskelfaserriss herausgestellt. Am Mittwoch saß »Nandi« in Zivil auf der Tribüne, derweil sich Manager Sigi Roch warm werfen ließ. Roch: »Ich hoffe nicht, dass ich noch einmal in der Bundesliga zum Einsatz komme.«
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