Grundschule musste Stunden streichen und Förderangebote kürzen
Heepen (WB/-er). Mit einem Protestschreiben und einer Unterschriftenliste haben die Eltern der Grundschüler und -schülerinnen Heeperholz ihren Unmut für die Personalverhältnisse Luft gemacht. Beides wurde gestern Schulrat Gerd Zimmermann überreicht; eine Kopie geht an Kultusministerin Barbara Sommer. »Wir hoffen, damit etwas zu bewirken«, unterstrichen Henning Ruff, Vorsitzender der Schulpflegschaft und Birgit Kahmann, Vorsitzende des Fördervereins. 220 Schülerinnen und Schüler besuchen die Grundschule Heeperholz an der Wedepohlstraße, in der jetzt aktuell der jahrgangsübergreifende Unterricht eingeführt wurde. Von der Aufstockung der Lehrerstellen durch die neues Landesregierung hat die Schule nicht profitieren können. Im Gegenteil: es gibt ein Stellenminus von 0,6 - das macht pro Woche immerhin 16 Schulstunden aus. Die Klassenstärke in der Eingangsstufe 1/2 beträgt 25 Kinder. Der Förderunterricht wurde für dieses Schuljahr reduziert. Im 3./4. Jahrgang macht das eine Stunde pro Woche aus, ebenso im Jahrgang 1/2. Darüber hinaus müssen alle Eingangsklassen und das 3. Schuljahr auf jeweils eine Stunde Sport pro Woche verzichten. Und darüber hinaus sind sämtliche Arbeitsgemeinschaften entfallen. Der Appell an Schulrat Zimmermann war deutlich: »Wir erwarten eine Aufstockung der Lehrerstellen, um ein jahrgangsübergreifendes Arbeit überhaupt möglich zu machen.« Als positiv werteten die Eltern, dass der Schulrat gestern zum Gespräch bereit war.
Drucken