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OWL ist fit für den Weltmarkt

Studie zur Technologiebranche

von Edgar Fels
Bielefeld (WB). Ostwestfalen-Lippe macht als Technologieregion eine überraschend positive Figur. 93 Prozent der mittelständischen Betriebe, die in Technologie orientierten Branchen tätig sind, beurteilen den Standort mit gut oder sehr gut.

Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Bielefelder TNS Emnid Institutes im Auftrag der OWL Marketing GmbH. 200 von etwa 1500 Unternehmen der Branche wurden im August befragt. Nur sieben Prozent bewerteten den Standort OWL mit »schlecht.«
»Ein insgesamt sehr positives Ergebnis«, sagte Emnid-Geschäftsführer Klaus-Peter Schöppner bei der Präsentation der repräsentativen Studie am Freitag in Bielefeld zum Auftakt des zweiwöchigen OWL Forums für Technologie und Innovation »solutions« (siehe Kasten).
Fast jedes neunte von zehn Unternehmen ist der Studie zufolge der Ansicht, auch in Zeiten der Globalisierung könne OWL die Weltmärkte bedienen. 81 Prozent betonen, die Region zwischen Höxter, Minden, Paderborn und Rheda-Wiedenbrück sei besser als ihr Ruf. »Unsere Zukunft liegt in OWL«, sagen drei von vier Firmen und geben damit nach Ansicht von Schöppner ein eindeutiges Bekenntnis zum Standort OWL ab.
Grundsätzlich gut wird auch das Image der Region beurteilt. OWL ist fortschrittlich, sagen 74 Prozent; OWL ist innovationsfreundlich, meinen 73 Prozent. Positiv werden auch die Möglichkeiten zur Weiterbildung (88 Prozent), die Infrastruktur (83) sowie die Innovationskultur (77) bewertet.
Als wichtigste Aspekte für die Innovationsfähigkeit der Unternehmen werden die Möglichkeiten zur Bildung und Weiterbildung (91) sowie die Verfügbarkeit von Fachkräften (96) genannt. Der vielfach beklagte Mangel an Fachkräften spiegelt sich auch in dieser Studie. Denn nur 62 Prozent sind mit der Verfügbarkeit von Fachkräften zufrieden.
Das meiste Geld für Innovationen fließt in die Entwicklung neuer Produkte (45 Prozent) sowie in Service und Kundenbindung (40). Dagegen wird in Qualifizierung (19) und Wissensmanagement (6) nur wenig investiert. Zu den so genannten »weichen Faktoren« gehört, dass 96 Prozent meinen, in der Region lasse es sich gut leben. 83 Prozent der Befragten sagen, OWL liege geographisch günstig. Seite 4: Kommentar

Artikel vom 10.09.2005