07.09.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Bielefeld muss mit
seinen Pfunden wuchern

SPD-Forum zur Wirtschaftsförderung


Bielefeld (mm). Die Pflege der bestehenden Betriebe, die Herausarbeitung der Stärken Bielefelds, die Verbesserung der Zusammenarbeit in der Region und die Nutzung der Potentiale der heimischen Hochschulen: Auf diese Schwerpunkte soll sich nach Meinung des SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Rainer Wend die städtische Wirtschaftsförderung konzentrieren. Wend sprach auf dem Forum zur kommunalen Wirtschaftsförderung der Sozialdemokraten in der Neuen Schmiede in Bethel.
Fraktionschef Pit Clausen (»das ist keine Wahlkampfveranstaltung, wir haben den Termin bereits im März festgelegt«) begrüßte als Gastreferenten den Dortmunder Oberbürgermeister Dr. Gerhard Langemeyer.
Der Dortmunder Rathauschef stellte dar, wie die »größte Stadt Westfalens« den Übergang von der Montan-Industrie zu einem modernen Wirtschaftsstandort bewältigt. Man setzt heute in der ehemaligen Kohle-, Stahl und Bierstadt auf Mikrotechnologie, verwandelt alte Industriebrachen in zukunftsträchtige Gelände. Ein Schmunzeln unter den Zuhörern erzielte Langemeyer, als er berichtete, man rekultiviere in Dortmund alte Werksflächen, lege das Tal der Emscher frei und schaffe einen großen Freizeitsee...
Rainer Wend verwies darauf, dass Bielefeld mit Maschinen- und Werkzeugbau, der Gesundheitswirtschaft und Schüco als Marktführer in der Photovoltaiktechnologie Pfunde in der Stadt habe, mit denen man wuchern könne. Wichtig sei, dass sich Bielefeld als Industriestandort bekenne. Die Zusammenarbeit in der Region müsse intensiviert werden, OWL eine unverwechselbare Identität gewinnen.

Artikel vom 07.09.2005