07.09.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Spannende Bilder verspricht die Brackweder Sternwarte. Die ist übrigens montags und mittwochs bei klarem Himmel ab 20 Uhr und sonntags bei klarem Himmel ab 14.30 Uhr geöffnet. Freitags steht sie Interessierten regelmäßig ab 20 Uhr offen. An jedem ersten Freitag im Monat gibt es einen astronomischen Vortrag.

Mars und Uranus
im Mittelpunkt

Astronomietag in der Sternwarte

Brackwede (WB). Nach den Renovierungsarbeiten am Brackweder Gymnasium ist die Schulsternwarte auch wieder für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich und nimmt am Samstag, 10. September, am dritten deutschen Astronomietag teil. An diesem Tag ist die Sternwarte von 19 Uhr an für alle Interessenten geöffnet.

Bei klarem Himmel kann bereits in den frühen Abendstunden der zunehmende Mond mit den Teleskopen betrachtet werden, wobei bereits bei schwacher Vergrößerung zahlreiche Oberflächendetails wie zum Beispiel Krater, Berge und Rillen sichtbar werden.
In den späten Abendstunden tauchen dann am Himmel Mars und Uranus auf. Kein anderer Himmelskörper fasziniert Laien wie Fachleute so sehr wie unser rötlich schimmernder äußerer Nachbarplanet.
In den nächsten Wochen und Monaten ist die Gelegenheit wieder einmal günstig, den Mars mit den großen Teleskopen der Brackweder Sternwarte genauer unter die »Lupe« zu nehmen, denn der Planet erreicht demnächst seine Oppositionsstellung: Mit Sonnenuntergang geht er auf, steht um Mitternacht hoch im Süden und sinkt morgens bei Sonnenaufgang unter die westliche Horizontlinie. Er ist also die ganze Nacht über sichtbar.
In diesem Jahr beträgt der kürzeste Abstand Erde-Mars »nur« 69 Millionen Kilometer. Im Teleskop lassen sich bei starker Vergrößerung Details erkennen, etwa die weiße Südpolarkappe sowie helle und dunkle Gebiete und eventuell auch ein Staubsturm. der weite Gebiete verschleiert.
Der zweite Planet am Nachthimmel, Uranus, zeigt dagegen selbst bei stärkster Vergrößerung keinerlei Details auf seiner Oberfläche, denn er ist zu weit entfernt: Am Tag seiner Opposition (l. September) betrug der Abstand Erde-Uranus 2851 Millionen Kilometer.
Daneben gibt es noch zahlreiche andere Objekte, die mit den Fernrohren der Sternwarte betrachtet werden können. Zum Beispiel planetarische Nebel, Galaxien, Sternhaufen oder »Doppelsterne«.
Bei bewölktem Himmel bieten die Mitarbeiter der Sternwarte interessante Kurzvorträge, Führungen durch die Sternwarte und das Thema »Computerastronomie« zur Information an.

Artikel vom 07.09.2005