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Der Fußgänger landet
direkt im Straßengraben

Vogteistraße: neue Mittelinsel nützt nur Radfahrern


Heepen (-er). Der motorisierte Verkehr kann über die frisch asphaltierte Vogteistraße rollen, die Radler können sich aufgrund der Markierungen auf der Straße sicherer fühlen. Wer allerdings als Fußgänger die neue Mittelinsel in der Nähe der Einmündung Schelpmilser Weg benutzt, muss sich in Acht nehmen. Denn er landet im Straßengraben.
Als das Amt für Verkehr die Erneuerung der Vogteistraße ankündigte und in der Bezirksvertretung ankündigte, stimmte das Gremium den Vorschlägen bereits im April 2004 zu. Darüber hinaus wollten die Kommunalpolitiker erreichen, dass der Bereich für Radler sicherer wird. Den Fußgängern steht bereits durchgehend ein Fußweg beziehungsweise Bürgersteig an der Ostseite der Vogteistraße zur Verfügung.
Im langgezogenen Kurvenbereich zwischen Eckendorfer Straße und Einmündung Schelpmilser Weg ist die Straße nur sieben Meter breit - zu schmal für einen eigens gekennzeichneten Radweg. Als Kompromiss einigte man sich darauf, für Radler einen Schutzbereich anzulegen. Ein 1,50 Meter breiter Streifen am Fahrbahnrand wird mit weißen Strichen und dem Fahrradsymbol für sie ausgewiesen.
Zusätzlich sprach sich die BZV für den Bau einer Mittelinsel aus. Radler, die auf dem Schelpmilser Weg Richtung Ortskern fahren, sollten sie nutzen, um sicherer über die unübersichtliche Einmündung zu gelangen. Nutzen sie die Mittelinsel, können sie sich - auf der Fahrbahn Richtung Ortskern angekommen - wieder in den Verkehr einfädeln.
Fußgänger, die in den Grünzug Finkenbach oder zur Bushaltestelle wollen, sollten jedoch die Mittelinsel besser nicht nutzen. Denn die Fahrbahn geht nahtlos in den abschüssigen Graben über.

Artikel vom 06.09.2005