06.09.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Zur Sache

Zwei Wochen vor der Wahl spitzt sich im Bielefelder Bundestagswahlkampf endgültig alles auf das Duell Strothmann-Wend zu. Es gibt aber feine Unterschiede: Der Sozialdemokrat Wend kämpft um alles oder nichts. Er nimmt in Kauf, dass SPD-Anhänger offen für grüne Zweitstimmen werben, damit er die für ihn so wichtige Erststimme bekommen kann. Dabei ist die SPD bei dieser Wahl mehr denn je selbst auf die Zweitstimmen angewiesen, sind diese doch für die Fraktionsstärke in Berlin entscheidend. CDU und FDP gehen eine strategische Liaison ein. Sie setzen auf den Wechsel in Berlin, wollen dafür einen Beitrag auch in Bielefeld leisten. Vor allem: Bei ihnen treten beide Kreisvorsitzende offensiv dafür ein. Bei SPD und Grünen sind es dagegen die Altgedienten, die die Erststimmenkampagne zugunsten von Wend starten. Die jeweiligen Parteivorstände schweigen.Michael Schläger

Artikel vom 06.09.2005