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Gericht sieht
Fahrlässigkeit


Bielefeld/Werther (WB). Zu einer Geldstrafe in Höhe von 5000 Euro ist ein 49-jähriger Landwirt verurteilt worden, der vor einem Jahr auf der Jöllenbecker Straße in Werther einen Verkehrsunfall mit schlimmen Folgen verursacht hatte. Dabei kam der vierjährige Sohn eines Bielefelders (33) ums Leben, seine hochschwangere Ehefrau wurde schwer verletzt.
Der Landwirt hatte mit einem Unimog, an den zwei Anhänger gekoppelt waren, am Abend des 5. September 2004 dem Audi des Bielefelders die Vorfahrt genommen. In der Verhandlung, die gestern vor dem Amtsgericht Halle stattfand, sagte der Angeklagte aus, er habe vor dem Unfall noch kurz überlegt, sich auf die Straße einweisen zu lassen. Der Amtsrichter zog den Schluss, der Landwirt habe fahrlässig gehandelt. Ein deutliches Mitverschulden des Pkw-Fahrers sehe er nicht. Der Audi war 110 Stundenkilometer schnell gewesen, 100 sind an dieser Stelle erlaubt. Mittlerweile ist die Feldausfahrt, an der der tragische Unfall passierte, gesperrt. Ein Baumstamm versperrt den Weg.

Artikel vom 08.09.2005