08.09.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Fans warten auf Asterix 33


Bielefeld (WB). Der Freitag, 14. Oktober, ist für Fans des gallischen Kämpfers Asterix ein großer Tag. Dann erscheint der neueste Band aus der Comic-Serie. Wie immer bei Asterix-Heften sind der Titel und der Inhalt des neuen Werkes von Albert Uderzo streng geheim.
Nur sehr wenig ist bislang bekannt geworden. Buchhändler, die mehr Einblick haben, mussten sich verpflichten zu schweigen. Selbst im Verlagshaus »Egmont Ehapa« ist höchste Geheimhaltungsstufe angesagt. Der Titel soll aber, soviel ist in einschlägigen Internet-Foren zu erfahren, »Asterix.....« lauten.
Diese Information ist zwar nicht besonders aufschlussreich, zeigt aber immerhin, dass der kleine Gallier mit dem blonden Schnurrbart wohl diesmal im Mittelpunkt des Geschehens stehen wird.
Besonders Findige wollen mehr über den Inhalt herausgefunden haben. Es soll um die goldene Sichel des Druiden Miraculix gehen, die zerbrochen ist. Das Schneidewerkzeug muss dringend ersetzt werden. Nur Kräuter, die mit einer solchen Sichel geschnitten wurden, dürfen in den Zaubertrank, der den Galliern bekanntlich übermenschliche Kräfte verleiht. Diese Theorie hat etwas für sich. Die vergangenen beiden Bände (Asterix und Latraviata, Asterix plaudert aus der Schule) spielten hauptsächlich im Dorf, kamen bei den eingefleischten Asterix-Anhängern aber weniger gut an. Gefordert wurde ein Band, bei dem Asterix und sein Gefährte Obelix wieder auf große Abenteuerreise gehen. Sollte Asterix-Vater Uderzo jetzt diesem Wunsch nachgekommen sein?
Ob diese Vermutungen stimmen oder nicht, bleibt offen. Fest steht aber, dass der neue Band - immerhin schon die Nummer 33 - 48 Seiten stark sein soll. Übersetzt worden ist er von Klaus Jöken, ein in Frankreich lebender Historiker, der schon einige Lucky-Luke-Hefte ins Deutsche übertragen hat. Die Asterix-Anhänger hoffen auf seine Kreativität. Gerade die Übersetzung von »Asterix und Latraviata« brachte die Kritiker auf den Plan. Platte Werbesprüche, Politikernamen und Musiktitel wurden den Galliern da in den Mund gelegt - im Vergleich zu den köstlichen Vorgänger-Alben war das sprachlich nicht originell genug. Kosten wird das Comic-Heft zehn Euro.
Jürgen Vahle

Artikel vom 08.09.2005