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Erst Widerstand, dann
Polizisten beschimpft

Kontrollierter Mann hatte eine Rechnung offen


Jöllenbeck (WB). Kommissar Zufall kam zwei Polizeibeamten bei einer Verkehrskontrolle am Sonntag auf dem Blackenfeld zur Hilfe. Allerdings: Zum Abschluss mussten sich die Uniformierten von ihrem Gegenüber ziemlich üble Beschimpfungen anhören. Dazwischen lag eine durchaus lebhafte Diskussion zwischen Polizei und einem 23-jährigen gebürtigen Türken.
Den Mann hatten die Ordnungshüter mit seinem Wagen angehalten, überprüft und dabei festgestellt, dass gegen ihn ein Haftbefehl vorlag. Es ging um vier Tage Haft oder ersatzweise 35 Euro Strafgeld plus 37,20 Euro Kosten. Da der Gesuchte nicht bezahlen wollte, wurde er von den Beamten vorläufig festgenommen.
Gegen das Anlegen der Handfesseln setzte er sich allerdings ebenso zur Wehr wie gegen das Besteigen des Streifenwagens. Dabei trat er sogar gegen die Beamten, ohne genau zu treffen. Die Beamten mussten in beiden Fällen unter so genannter »Anwendung einfacher körperlicher Gewalt« vorgehen und den Mann davon überzeugen, sie auf ihrer Fahrt Richtung Wache zu begleiten.
Die Maßnahmen zeigten aber Wirkung. Urplötzlich besann sich der 23-jährige Mann und bot jetzt an, den haftbefreienden Geldbetrag jetzt doch bezahlen zu wollen. Nachdem er hierfür an seiner Wohnanschrift eine Quittung von den Beamten erhalten hatte, erhielten die ihrerseits auch die »Quittung«. Auf übelste Weise beschimpfte der Mann die Polizeibeamten und drohte mit körperlicher Gewalt bei nächster sich bietender Gelegenheit.

Artikel vom 06.09.2005