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Christian zu Tode gefoltert


Berlin (dpa). Der kleine Christian aus Berlin-Zehlendorf ist seit einer Woche tot - aber erst jetzt wurde bekannt, dass die letzten Minuten seines Lebens noch viel grausamer waren als bislang angenommen. Der Siebenjährige wurde vermutlich gefoltert und sexuell missbraucht.
Anders als von der Polizei mitgeteilt, sei der Junge nicht an seinen Kopfverletzungen gestorben, sondern wegen innerer Verletzungen verblutet, die an Folter erinnerten, so ein Zeitungsbericht unter Berufung auf die Mordkommission. Zudem sei an der Leiche ein männliches Schamhaar gefunden worden.
Polizei und Berliner Justiz zeigten sich wenig erfreut darüber, dass die grausigen Einzelheiten nun an die Öffentlichkeit gelangt sind.
Der kleine Christian war unweit seiner Wohnung in einem kleinen Wald tot aufgefunden worden. Obwohl der Junge nackt unter einer Plane lag, hatte die Polizei einen sexuellen Hintergrund offiziell ausgeschlossen.

Artikel vom 05.09.2005