Konzerte, Kongresse, Bälle - Weitere Ausstellungshalle »wird es geben«
Von Sabine Schulze Bielefeld (WB). Auch für die kommende Veranstaltungssaison 2005/6 ist die Stadthalle Bielefeld bereits gut gebucht. Derzeit liegt die Auslastung bei 60 Prozent, und Hans-Rudolf Holtkamp, Geschäftsführer der Betriebs GmbH, rechnet damit, dass das sehr gute Ergebnis des Vorjahres erreicht wird. Sein persönlicher Favorit der kommenden Veranstaltungen: Hermann van Veen, der am 10. Februar in Bielefeld gastiert.
Mit Yamato, der japanischen-Trommlershow, so Holtkamp, sei die Saison gut gestartet: 5000 Besucher sahen und hörten die Künstler aus Fernost. »Und Schlag auf Schlag geht es weiter.« Mit Konzerten, Kongressen, Ausstellung und Bällen, deren Veranstalter die Multifunktionalität, die zentrale Lage mit ICE-Anschluss und die neue Gastronomie, die sich bewährt hat, schätzen. »Die Stadthalle ist ein wichtiger Werbe- und Imageträger für Bielefeld«, betont Holtkamp. Aktuell angezogen hat die Nachfrage nach Kongressen und Tagungen: Bibliothekare, Augenärzte oder Tierärzte nutzen die Stadthalle in der kommenden Saison. Die Tagung mit der größten Ausstrahlung, erwartet der Geschäftsführer, werde aber sicher die Agrarministerkonferenz Anfang Oktober sein. Profitieren werden von diesen oft mehrtägigen Veranstaltungen auch Hotellerie, Gastronomie und Einzelhandel: »Zwischen 150 und 200 Euro gibt jeder Übernachtungsgast statistisch gesehen in Bielefeld aus.« Da jede vierte Übernachtung wegen eines Kongresses erfolge, so Holtkamp, mache das ein Umsatzvolumen von 20 Millionen Euro aus. Daneben wird der »Veranstaltungsdampfer« Forum für den Unternehmertag (17. September), für Hauptversammlungen, Bälle - wie den Ball der Wirtschaft am 5. November - und Publikumsausstellungen sein. Den Anfang macht am 2. und 3. Oktober »handmade«, eine Ausstellung für kreatives Gestalten, es folgen Gesundheits- und Immobilientage oder die Mineralien- und Fossilienbörse. »Und mehr wäre noch möglich bei erweiterten Räumlichkeiten.« Ausstrahlung in die Region werde, so Holtkamp, ohne Zweifel auch das Veranstaltungsprogramm haben. Reinhard Mey am 25. September ist bereits ausverkauft (2300 Plätze gibt es mit Bestuhlung im großen Saal, 4000 unbestuhlt), es folgen aber »De Randfichten« mit ihrem »Holzmichel«, Hermann van Veen, Rosenstolz und mit »The Machine performs Pink Floyd« Rock. Die Silvestergala ist der Klassik gewidmet (Johann-Strauß-Konzert), im Januar gibt es Swing. Und natürlich immer ein Renner: die Comedy. Atze Schröders Auftritte am 17. und 18. Dezember sind bereits ausverkauft, es kommen aber noch Mario Barth, Rüdiger Hoffmann und Dr. Stratmann. Als besondere Herausforderung der Saison bezeichnet Holtkamp das zweite Sommerloch vor der eigentlichen Sommerpause, die regelmäßig für die technische Erneuerung genutzt wird. Zu verdanken ist dieses Sommerloch der Fußball-WM: »Eine Zeit, die von Veranstaltern gemieden wird.« Sehr zuversichtlich ist Holtkamp mit Blick auf die Errichtung einer Ausstellungshalle: »Die wird es geben.« Im Aufsichtsrat gebe es einen »breiten, einstimmigen Konsens« und die Vorgabe, die Erweiterung bis 2007 zu verwirklichen. »Das sichert mittelfristig die Wettbewerbssituation der Stadthalle.« Freude bereitet auch die Ergänzung durch die Seidenstickerhalle, die zu zehn Prozent von der Stadthalle-Betriebs GmbH genutzt werden darf. Dort wird in der kommenden Saison Udo Jürgens ebenso gastieren wie »Apassionata mit der Galanacht der Pferde, dort wird es eine Internationale Musikparade geben, Das Oktoberfest, Turnkunst und Fußball.
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