Die Stadt ist Eigentümerin von 76 Grabelandanlagen mit einer Fläche von 370000 Quadratmetern. Die sind derzeit an 1007 Grabelandpächter verpachtet, die durchschnittliche Pachtfläche liegt bei 367 Quadratmetern. Die Grabelandflächen sind langfristig vorgehalten für Straßenbaumaßnahmen, Ausweisung von Wohnbauflächen, Ausweisung von gewerblichen Bauflächen und Ausweisung von Grünflächen. Die Flächen werden daher ausdrücklich nur zur vorübergehenden Zwischennutzung zur Verfügung gestellt, die Pachtverträge sind kündbar. Die derzeitige Pacht beträgt im Durchschnitt 15 Cent pro Quadratmeter und Jahr. So ist für eine Fläche von bis zu 100 Quadratmeter eine Jahrespacht von 33,23 Euro pro Jahr zu entrichten. Bei einer Fläche von mehr als 800 Quadratmetern sind es 125,27 Euro pro Jahr. Beschlossen wurden diese Pachten 2000 und mit Wirkung zum 1. Januar 2002 umgesetzt. Dem stehen städtische Kosten in Gesamthöhe von 423900 Euro entgegen, wie die städtische Immobiliengesellschaft ISB jetzt aufschlüsselt. Dazu gehören die Grundsteuer (62154 Euro), die Straßenreinigung (4255 Euro), Personalkosten für einen Sachbearbeiter (39665 Euro), weitere Personalkosten (3000 Euro), Sachkosten Büroarbeitsplatz (15600 Euro), Sachkosten Bewirtschaftung (2500 Euro) und Entmüllung und Rücknahmekosten (25000 Euro). Größter Kostenfaktor sind jedoch die kalkulierten Kapitalkosten mit 271745 Euro. Dem stehen Einnahmen von jährlich etwa 55400 Euro durch die Grabelandpachten entgegen, so dass ein Minus von etwa 368500 Euro pro Jahr verbleibt, wie die Verwaltung vorrechnet. Dem Minus soll nun mit einer stufenweisen Anhebung der Pachten begegnet werden: Vom 1. Januar 2006 an auf 40 Cent pro Quadratmeter, zum Jahresanfang 2007 auf 65 Cent, 2008 auf 90 Cent und in der Endstufe 2009 auf 1,14 Euro. Strittig in dieser Kalkulation sind die angesetzten Kapitalkosten. Sie werden von den Bezirkspolitikern bezweifelt, weil sich die Flächen bereits im Besitz der Stadt befinden und deshalb nicht anfallen würden.
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