Aber: Nicht ausreichende Beleuchtung am Sennestadtring verhindert Lösung
Sennestadt (pss). Es bleibt dabei: Einen gesicherten Fußüberweg auf dem Sennestadtring als Verbindung vom Sennestädter Zentrum zur Vennhofallee wird es - vorerst - nicht geben. Diese Antwort erhielten jetzt Sennestadts Bezirksvertreter auf ihren Prüfauftrag vom 2. Juni.
Darin war - auf Antrag des Bündnisgrünen Bezirksvertreters Dr. Jörg van Norden - um Prüfung gebeten worden, ob eine Tempo- 30-Zone auf dem Sennestadtring zwischen Jadeweg und Vennhofallee nicht doch dazu führen würde, einen Fußgängerüberweg einzurichten. Van Norden hatte seinerzeit argumentiert, dass es bei Tempo 30 andere »Sichtachsen« gebe, die das rechtzeitige Erkennen des Überweges ermöglichen würden. Die Verwaltung hatte zuvor darauf verwiesen, dass bei bestehendem Tempo 50 die »Anforderungen der Richtlinien für die Anlage und Ausstattung von Fußgängerüberwegen an die rechtzeitige Erkennbarkeit des Überweges nicht vollständig erfüllt werden.« »Versuchen wir es doch mit Tempo 30«, war die Bezirksvertretung nach anfänglicher Skepsis bei der CDU dann dem Prüfauftrag einstimmig gefolgt. Und in der Tat: »Durch die Einrichtung einer Tempo-30-Zone würden sich die Anforderungen im Hinblick auf die rechtzeitige Erkennbarkeit des Überweges verringern,« sagt jetzt das Fachamt. Bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h stünde »in diesem Punkt« der Errichtung eines Überweges an der gewünschten Stelle nichts mehr im Wege. Dann jedoch das große Aber: Die vorhandene Beleuchtung am Sennestadtring entspräche nicht den erforderlichen DIN-Vorgaben. So könne auch nach Einrichtung einer Tempo-30-Zone kein Fußgängerüberweg angeordnet werden. Der wäre erst dann möglich, wenn die vorhandene Beleuchtung der Norm angepasst wird. Dies sei aber ohne Umbau nicht zu erreichen. So wird es vorerst so bleiben, wie es ist - kein Fußgängerüberweg. Zur Erinnerung: In den ursprünglichen Zentrumsplanungen war sogar eine Fußgängerbrücke vom neuen Zentrum zur Vennhofallee und den dortigen Geschäften eingeplant. Die wurde damals jedoch aus Kostengründen gestrichen.
Drucken