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Freizeitstätten sind ein Plus

Bezirkspolitiker diskutieren aktuelles Thema


Jöllenbeck (jr). Mehr Freizeitangebote in den Bereichen Obersee und Johannisbachaue - ja oder nein? Über diese Frage diskutierten Jöllenbecks Bezirksvertreter in ihrer Sitzung am Donnerstagabend. Und hier gingen die Meinungen auseinander. Während Reinhard Heinrich (Grüne) den jüngst präsentierten Vorschlägen zweier Investorengruppen eher kritisch gegenüberstand, begrüßte Günther Salzwedel (BfB) Projekte wie »Beach Garden« oder eine »Golfanlage für Jedermann« im Bereich Herforder Straße/Talbrückenstraße. Salzwedel: »Wenn Bielefeld weitere attraktive Freizeitanlagen zu bieten hat, trägt das doch dazu bei, dass die Bürger verstärkt in unserer Stadt bleiben und somit die im Moment hohen Spritkosten sparen können.«
Heinrich indes befürchtet eine weitere Einengung der Natur. »Man sieht es doch am Obersee. Ursprünglich sollte es dort naturnah zugehen. Aber mit der Zeit sind immer mehr Freizeitangebote hinzugekommen.«
Peter Kraiczek (CDU) befand: »Bielefeld ist eine Großstadt und sollte um attraktive Freizeitmöglichkeiten bemüht sein. Paddel- und Ruderangebote etwa finde ich gut. Ich meine, man sollte jetzt zunächst einmal die Dinge bündeln und die Entwicklung abwarten.«
Ein Beschluss erfolgte in der Jöllenbecker Sitzung nicht - das Ganze wurde von den Politikern als erste Lesung betrachtet. Als nächstes hat sich der Umwelt- und Stadtentwicklungsausschuss in seiner Sitzung am 6. September mit dem Gesamtnutzungs- und Schutzkonzept »Obersee und Johannisbachaue« zu beschäftigen.

Artikel vom 03.09.2005