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»Eine nationale Schande«

Stimmen aus der Katastrophenregion um New Orleans

Ray Nagin ist Bürgermeister von New Orleans.

»Dies ist ein verzweifelter SOS-Ruf. Da sind Tausende gestorben und jeden Tag sterben weitere Tausende, und wir können es nicht auf die Reihe bekommen, die Hilfe zu organisieren? Jemand muss sich verdammt nochmal ins Flugzeug setzen und herkommen und diese Fragen auf der Stelle lösen!«
(Ray Nagin, Bürgermeister von New Orleans)

»Die Nation wird gestärkt aus dieser Katastrophe hervorgehen.« (US-Präsident George W. Bush in Washington)

»Die Szenen gleichen einem Apokalypse-Film.«
(Ein Reporter in New Orleans angesichts der Streifzüge von bewaffneten Banden)

»Wir haben nichts: kein Wasser, keine Windeln, keine Aussicht auf Rettung.«
(Eine junge Frau mit einem Baby auf dem Arm vor dem Footballstadion Superdome nach stundenlangem Warten auf einen Flüchtlingsbus)

»Es sollte uns ermutigen, dass die Welt den Amerikanern in Notzeiten die Hand reicht.«
(Der Sprecher des Außenministeriums, Sean McCormack, zu den Hilfsangeboten anderer Staaten)

»Dies ist anders als jedes andere Desaster, das die USA je getroffen hat.«
(Michael Brown, Direktor der Behörde für Katastrophenmanagement, FEMA)

»Sie sind gezwungen, wie Tiere zu leben.«
(Ein CNN-Reporter zur Situation der Menschen in New Orleans)

»Hier laufen bewaffnete junge Burschen herum und vergewaltigen Mädchen.«
(Ein Augenzeuge am Freitag im Nachrichtensender CNN über die Situation im Superdome)

»Eine nationale Schande.«
(Der Desasterkoordinator von New Orleans, Terry Ebbert)

Artikel vom 03.09.2005