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Kunst spielerisch in der »Kinderzeit« kennenlernen

Neue Reihe für Familien mit Führung und »Werkeln«


Von Sabine Schulze
Bielefeld (WB). Einen Samstagnachmittag im Monat gehört die Kunsthalle künftig den Familien. Nicht ihnen allein, selbstverständlich, dann aber gibt es für sie ein besonderes Programm: die »Kinderzeit«.
»Wir wollen unser ohnehin gutes museumspädagogisches Programm auf ein anderes Niveau heben«, sagt Kunsthallenchef Dr. Thomas Kellein. Damit reagiert er auf die Tatsache, dass immerhin jeder fünfte Besucher in kindlichem oder jugendlichem Alter ist. Spaß und Freude an der Kunst wollen er und Mitarbeiterin Christiane Heuwinkel wecken, vorzeigbare Ergebnisse sollen zudem entstehen.
»An jedem ersten Samstag eines Monats können Eltern, Großeltern, Paten mit den Kindern zwischen fünf und zwölf Jahren von 14 bis 17 Uhr ins das Museum kommen. Und während die Erwachsenen durch die jeweils aktuelle Ausstellung geführt werden, lernen die Kinder das Museum und seine Sammlung spielerisch kennen und werden danach selbst malen, zeichnen oder drucken«, erklärt Heuwinkel. Ihr »Atelier« wird dann die Eingangshalle der Kunsthalle sein.
Maximal 50 bis 60 Kinder können jeweils teilnehmen, angeleitet werden sie von sechs bis acht museumspädagogisch ausgebildeten Mitarbeiterinnen. Möglich macht die »Kinderzeit« die finanzielle Unterstützung durch die UBS Deutschland AG, die ihren Sitz gegenüber der Kunsthalle hat. »Wir sind zwar eine international tätige Bank, suchen aber den lokalen Bezug«, erklärt Direktor Jürgen Hölscher. Der ergibt sich durch die räumliche Nähe zum Museum, aber auch dadurch, dass Kunst einer der Schwerpunktbereiche ist, in dem das Institut als Sponsor auftritt. »Da lag die Kooperation auf der Hand«, sagt Hölscher. Ihm liegt daran, die Phantasie und Vorstellungswelt der Kinder anzuregen.
Ein Folder, der über die Reihe (einzeln zu buchen!) informiert, liegt ab sofort allenthalben aus. Die erste Veranstaltung mit dem Titel »Museumsrallye« findet am 1. Oktober statt. Anmeldungen dazu sind ab sofort möglich unter Telefon 3 29 99 50-13.

Artikel vom 03.09.2005