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Baubeginn für
das »Wohnen mit Seeblick«

Auf dem ehemaligen VfL-Sportplatz

Von Hendrik Uffmann
Schildesche (WB). In die Entwicklung des Projektes »Wohnen am See« auf dem ehemaligen Sportplatz des VfL Schildesche am Obersee kommt Bewegung. Seit sechs Wochen laufen die Arbeiten an den zwei Mehrfamilienhäusern mit jeweils fünf Wohnungen, die Architekt Frank H. Stopfel dort plant.

Mit der Möntmann + Stopfel Projekte OHG entwickelt Stopfel gemeinsam mit Immobilienmakler Ulrich Möntmann das Areal, das im Tausch mit dem Bau des neuen Sportplatzes des VfL Schildesche an der Talbrückenstraße entstanden ist (das WESTFALEN-BLATT berichtete). Insgesamt gibt es dort 19 Grundstücke, von denen zwei die Möntmann + Stopfel Projekte OHG behalten wird. Die Flächen, auf denen jetzt mit dem Bau der Mehrfamilienhäuser unter den Titel »Wohnen mit Seeblick« begonnen wurde, gehören der CDE Bauträger GmbH aus Bielefeld, hinter der ein privater Investor steht, der laut Ulrich Möntmann nicht namentlich genannt werden möchte.
Zurzeit wird an der Tiefgarage mit 14 Stellplätzen gearbeitet, die die beiden Gebäude unterirdisch verbinden wird. Die zweieinhalbgeschossigen Häuser stehen am Rande des Geländes in Richtung Obersee. »Wichtig war uns deswegen, dass es sich gerade an dieser Stelle um hochwertige Architektur handelt«, erklärt Architekt Frank H. Stopfel.
Pro Haus wird es fünf Wohnungen geben, jeweils vier davon mit 100 Quadratmetern Wohnfläche und eine Penthouse-Wohnung über zwei Etagen mit 200 Quadratmetern. Die kleineren Wohnungen kosten jeweils 228 000 Euro, die Penthouse-Wohnungen 480 000 Euro. Wer einen Tiefgaragenplatz wünscht, muss dafür nochmals 9000 Euro bezahlen. »Drei Wohnungen und eine Penthouse-Wohnung sind bereits verkauft«, sagt Immobilienmakler Ulrich Möntmann.
In allen Wohnungen soll es große Glasflächen teils bis zum Boden geben, die zum See ausgerichtet sind. Im oberen Bereich werden die Häuser mit Zinkblech verkleidet, die Fassade wird voraussichtlich in weiß gehalten, wobei ein herausragender Teil des Baukörpers rot gestrichen werden soll.
Der Untergrund für die Häuser, so Stopfel, sei nicht unproblematisch. »Im Boden gibt es etwa 30 Zentimeter starke Torfschichten, die nicht so tragfähig sind. Hinzu kommt der hohe Grundwasserspiegel durch die Nähe des Obersees.« Deswegen wurden insgesamt 109 zwölf Meter lange Betonpfähle in die Erde gerammt, um das Fundament zu stabilisieren.
Bis Weihnachten sollen die Rohbauten fertig gestellt, Dach und Fenster montiert sein. Bis Ende Mai, Anfang Juni sollen die Häuser dann komplett stehen, die Übergabe an die Wohnungsbesitzer ist für Ende Juni geplant.
Die übrigen Grundstücke, die die Landesentwicklungsgesellschaft LEG mit Sitz in Ratingen gekauft hat, stehen bis auf eines noch leer. Doch auch hier, erklärt Ulrich Möntmann, gebe es Fortschritte. Im ersten Bauabschnitt sollen fünf Doppelhäuser entstehen, der Baubeginn ist noch in diesem Jahr geplant. Eines der Häuser zu Preisen von 288 000 Euro sei schon verkauft, für die anderen gebe es bereits Interessenten, so Möntmann.
Auf der Fläche an der Einfahrt zu dem Gelände von der Engersche Straße aus wollen Stopfel und Möntmann ein Portal-Gebäude errichten, ein dreieinhalb geschossiges Wohn- und Geschäftshaus, das vermietet werden soll. Baubeginn dafür ist im kommenden Jahr vorgesehen, erste Skizzen sollen Ende 2005 fertiggestellt sein.

Artikel vom 03.09.2005