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Sennestadt bleibt Betreuungsstandort

Arbeitplus folgt Argumenten der Bezirksvertreter - volles Angebot

Sennestadt (pss). Sie haben darum gekämpft, Sennestadts Kommunalpolitiker in der Bezirksvertretung. Gestern nun erhielten sie die Auskunft: Sennestadt bleibt Standort für die Betreuung von Menschen, die Hartz IV unterliegen.

Mehr noch: Sennestadt erhält das komplette Leistungsangebot nach dem SGB II, also Vermittlung, Fallmanagement und Gewährung von Geldleistungen. Dies gilt für Betroffene aus Sennestadt und dem benachbarten Senne. Für Bürgerinnen und Bürger aus Brackwede verbleibt das komplette Leistungsangebot weiterhin im Bezirksamt an der Germanenstraße.
Darauf hat sich jetzt die Gesellschafterversammlung der Arbeitplus in Bielefeld gGmbH geeinigt und somit Abstand von der früheren Planung genommen, die Betreuung der Betroffenen aus Sennestadt, Senne und Brackwede zentral in Brackwede einzurichten. In seiner Presseerklärung weist Arbeitplus ausdrücklich auf die Sennestädter Einwände gegen eine solche Zentralisierung für die Menschen im Bielefelder Süden hin.
Die Sennestädter Einwände hatten dazu geführt, dass nochmals eine Überprüfung der Standortfrage vorgenommen wurde. Dabei wurden besonders die Kriterien Bürgerfreundlichkeit und Erreichbarkeit der möglichen Standorte, organisatorische Mindestanforderungen an eine sach- und fachgerechte Leistungserbringung, Vorhandensein und Nutzbarkeit von Raumreserven und Kosten der verschiedenen Alternativen einbezogen.
Die Gesellschafterversammlung bestätigte zudem, was Sennestadts Kommunalpolitiker immer wieder betonten: Die Betreuung mit allen Leistungen am Standort Sennestadt ist in den dort vorhandenen Räumlichkeiten sowohl hinsichtlich des Mittelbedarfs für Investitionen wie auch für den laufenden Betrieb - insbesondere Mieten - »eindeutig die kostengünstigste Alternative«.
Die jetzt gefundene Lösung soll als Dauerlösung zum 1. Januar 2006 realisiert werden. Spätestens dann wird die derzeitige Übergangslösung in Senne geschlossen.

Artikel vom 02.09.2005