Von Elke Wemhöner (Text und Foto) Heepen (WB). Josef Tumbrinck sparte nicht mit Lob für Inhalt und Rahmen des Projektes KulturLand Schelphof. »So viele Kooperationspartner - das ist etwas Besonderes.« Die von ihm vertretene NRW-Stiftung für Umwelt und Entwicklung spricht dem Träger NPZ (Naturpädagogisches Zentrum Schelphof) landesweit eine Vorreiterrolle zu.
Insgesamt 148 000 Euro beträgt die Fördersumme der in Bonn ansässigen Stiftung, die sich aus Erträgen von Sportwetten speist und jährlich 5,5 Millionen Euro vergeben kann. Gestern überzeugte sich Tumbrinck, stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsvorstands, vom Entwicklungsstand des Projekts und besichtigte den neuen Info-Pavillon, der Anlaufstelle und Ausgangspunkt für die Besucher des drei Kilometer langen Erlebnispfades ist. Der Trägerverein NPZ hat für das Projekt »KulturLand« (das WESTFALEN-BLATT berichtete bereits ausführlich) zudem die Müllverbrennungsanlage als Sponsor gewinnen können. Projektleiterin Andrea Vahrenhorst sieht das städtische Areal Schelphof (Zufahrt über die Wiesenstraße) mit dem Bioland-Betrieb im reizvollem und spannendem Kontrast zu der MVA am Schelpmilser Weg. Deren Geschäftsführer Rainer Müller spricht von einem nur scheinbaren Gegensatz. »Die Müllverbrennung hat sich längst zu einem Heizkraftwerk gewandelt, das mit der bundesweit besten Rauchgasreinigungsanlage ausgestattet ist.« Nachhaltigkeit und verantwortungsvoller Umgang mit der Natur seien Ziele, die auch die MVA verfolge. Die verschiedenen inhaltlichen Aspekte einer Kulturlandschaft werden unter anderem von Gruppen der Fachschule für Agrarwirtschaft Herford, der Universität Bielefeld (Erziehungswissenschaften, Biologie), der Fachhochschule Bielefeld (Gestaltung und Sozialwesen) und der Fachhochschule für Landespflege Höxter behandelt und auch dargestellt. Im Pavillon an der Hofeinfahrt können Besucher schon jetzt auf Info-Tafeln deren Arbeit kennenlernen. www.kulturland-schelphof.de
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