Berlin (dpa). Der Leistungs-Appell von Jürgen Klinsmann zeigt Wirkung: Vor allem Lukas Podolski und Sebastian Deisler drängen mit Macht in die Startelf der deutschen Nationalmannschaft gegen die Slowakei. Ein »Gewinner«: Sebastian Deisler Assistenztrainer Joachim Löw erklärte die beiden schwach in die Saison gestarteten Offensiv-Spieler demonstrativ zu Gewinnern der ersten Vorbereitungstage für die Länderspiele am Samstag (20 Uhr/ZDF) in Bratislava und vier Tage später gegen Südafrika in Bremen. Beim gesamten Team ist die Trainerforderung nach Wiedergutmachung für den »kleinen Rückfall« (Löw) beim 2:2 gegen die Niederlande offenbar auf fruchtbaren Boden gestoßen. In allen Mannschaftsteilen wird wieder mit größerem Elan um die Plätze gekämpft. Die Spieler würden in punkto Fitness und Konzentration einen »eindeutig besseren Eindruck« machen als noch vor zwei Wochen beim Holland-Spiel, lobte Löw. »Sie sind dynamischer und explosiver.« Das gilt insbesondere für den Kölner Jungstar Podolski sowie den bei Bayern München weiterhin um einen Stammplatz kämpfenden Deisler. Beide nutzten das Trainingsspiel gegen die A-Junioren von Hertha BSC (8:1) nicht nur wegen ihrer Tore am eindrucksvollsten zur Eigenwerbung. »Lukas hat uns sehr gefallen. Er war aktiv und läuferisch stark. Auch Deisler war spielfreudig, hat drei Tore vorbereitet«, berichtete Löw. Ausfallen wird in Bratislava wohl der an einem Virus erkrankte Arne Friedrich. Für ihn dürfte der Bremer Patrick Owomoyela eine neue Bewährungschance als rechter Verteidiger erhalten.
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