Deutschkurs für Ausländer fand im Auftrag von »Arbeitplus« statt
Bielefeld (cc). Seit März diesen Jahres büffelten täglich zwölf Teilnehmer eines Deutschkurses für Ausländer beim Deutschen Roten Kreuz, um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Der Kurs, der gestern endete, fand als Qualifizierungsmaßnahme im Auftrag von »Arbeitplus« statt. »Das Besondere war, dass es ein handlungsorientierter Sprachkurs war«, erklärt die Kursleiterin Anette Kuhn. »Das bedeutet: Wir haben ohne Lehrbücher gearbeitet und uns statt dessen an den Sprechakten einer konkreten Alltagssituation orientiert.« Auf diese Weise wurden die Themenfelder Arbeit, Ämter und Behörden, Wohnung, Konsum, Gesunheit, Familie und Freizeit mittels verständlicher Beispiele bearbeitet. Die Sprachschüler konnten während des 450 Stunden dauernden Kurses eigenes Material wie etwa Behördenbriefe und Verträge in den Unterricht mitbringen. Auch ein zweiwöchiges Bewerbungstraining war Bestandteil des Kurses. Zusätzlich standen Exkursionen auf dem Programm. »Der Erfolg dieses handlungsorientierten Ansatzes ist ganz deutlich: Einige Teilnehmer konnten vor sechs Monaten nur bruchstückhaft Deutsch sprechen, jetzt können sie sich verständlich machen und ihre Probleme und Wünsche artikulieren«, betont Anette Kuhn. »Und sie erkennen selbst die Notwendigkeit, die deutsche Sprache zu lernen.«
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