01.09.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Henry Hübchen und Hannelore Elsner spielen die Hauptrollen in der ungewöhnlichen Komödie.

»Alles mit Zucker!«
räumte Filmpreise ab

Heute und Freitag in der »Melodie« zu sehen


Brackwede (pss). Am 9. Mai 2005 geschah eine Sensation: Die Deutsche Filmakademie gab die Nominierungen und die Preisträger zum »Deutschen Filmpreis« bekannt. Und was zuvor - bei starker Konkurrenz - niemand für möglich gehalten hatte, geschah: Allein zehn Nominierungen konnte der Film »Alles mit Zucker!« auf sich vereinen.
Darunter die fünf Hauptkategorien »Bester Film«, »Bestes Drehbuch«, »Beste Regie«, »Bester männlicher Hauptdarsteller« und »Beste weibliche Hauptdarstellerin«. Die Filmakademie hatte sich nicht von dem kommerziellen Erfolg von »Der Untergang« beeindrucken lassen und setzte auf den Dani-Levy-Streifen.
Mit diesem preisgekrönten Film startet die »Melodie«, das Brackweder Kino in der Theateraula der Realschule Brackwede an der Kölner Straße, am heutigen Donnerstag sein Septemberprogramm.
Es ist eine Geschichte, die der jüdische Schweizer Regisseur Dani Levy verfilmte. Er fand eine hochkarätige Crew an Schauspielern, aber auch an Männern und Frauen, die hinter der Kamera agieren. Entstanden ist eine hochgelobte und mit dem Deutschen Filmpreis überhäufte Komödie.
Die Geschichte: Dem schlitzohrigen Zocker Jaeckie Zucker (Henry Hübchen) steht das Wasser bis zum Hals - seine Frau (Hannelore Elsner) droht ihm mit der Scheidung, der Gerichtsvollzieher mit dem Knast. Letzte Hoffnung des Ex-DDR-Sportreporters: das Erbe seiner Mutter. Doch die verlangt in ihrem Testament, dass Jaeckie sich mit seinem Bruder Samuel (Udo Samel) versöhnt, einem orthodoxen Juden.
Welten prallen aufeinander, als Samuel mit seinem ganzen Familienclan in Jaeckies chaotischem Haushalt anrückt - doch die beiden verfeindeten Sturköpfe haben keine Wahl: Sie müssen sich zusammenraufen.
Neben Henry Hübchen, Hannelore Elsner und Udo Samel sind Golda Tencer, Steffen Groth, Anja Franke, Sebastian Blomberg, Elena Uhlig, Rolf Hoppe, Inga Busch und Renate Krössner in dem Film zu sehen.
Die Vorstellungen am heutigen Donnerstag und morgigen Freitag beginnen um 20 Uhr. Der Film dauert 89 Minuten, ist frei ab sechs Jahren und als »besonders wertvoll« eingestuft.
Im Vorprogramm gibt es die Wochenschau »Blick in die Welt«.

Artikel vom 01.09.2005