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Optiker wollen ins Guiness-Buch

Rekordversuch mit dem ersten Massensehtest aller Zeiten

Bielefeld (sas). Den ersten Massensehtest aller Zeiten starten die deutschen Optiker: Am Samstag, 10. September, werden in bundesweit 1500 Geschäften kostenlos die Augen der Bevölkerung untersucht.
In Bielefeld beteiligen sich vier Optiker an der Aktion des Kuratoriums Gutes Sehen (KGS). Und sie hoffen auf einen Eintrag ins Guiness-Buch der Rekorde. »Unser Ziel ist, die Menschen zu sensibilisieren, ein Problembewusstsein zu schaffen«, sagt Friedhelm Hannig vom Brillen-Paradies an der Brackweder Hauptstraße. Denn seine und die Erfahrung der Kollegen lehrt, dass viele Menschen Brillen der falschen Stärke tragen oder gar auf eine Sehhilfe verzichten, obgleich sie längst nötig wäre. »40 Prozent unserer Kunden kommen mit der falschen Brille«, bestätigt Gundula Habighorst (Optik Adamek, Ziegelstraße). Denn so mancher lässt seine Augen nur alle acht oder zehn Jahre mal kontrollieren, weil er glaubt, es sei nicht nötig. Die Verschlechterung des Sehens aber kommt schleichend und daher oft lange unbemerkt daher. »Wünschenswert wäre eine Augenkontrolle alle zwei Jahre«, sagt Hans-Joachim Uffenkamp (Uffenkamp-Optik, Wertherstraße). Immerhin 300 000 Verkehrsunfälle, so Schätzungen, seien in Deutschland alljährlich, auf schlechtes Sehen zurück zu führen. Der Eintrag ins Guiness-Buch scheint den deutschen Optikern sicher: Schließlich ist ein solcher Sehtest eine Premiere. Gleichwohl hoffen die Bielefelder Optiker auf große Resonanz. »Wir würden gerne ins Schwitzen kommen«, meint Hannig. Mit 100 bis 150 Besuchern rechnen die Optiker in ihren Geschäften. Jeder, der dabei ist, verspricht Norbert Tönsmann (mit Geschäften am Oberntorwall, der Voltmann- und Stedefreunder Straße) bekommt eine Urkunde. Und erfährt vor allem, ob er sehtüchtig ist.

Artikel vom 01.09.2005