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Pressestimmen


Zur Hurrikan-Katstrophe in den USA schreiben:

Fassungslos schaut Amerika auf eine Dritte Welt, zerschmettert und gewalttätig, in den eigenen Grenzen. Bewaffnete Plünderer demütigen Polizisten in Unterzahl. Hilfe kommt spät, für viel zu viele zu spät. Wie die erste der Nationen innerhalb von Stunden und durchaus mit Vorwarnzeit in einen solchen nationalen Notstand geraten konnte, wird die Amerikaner noch auf Jahre beschäftigen. Während die Flut sinkt, schnellt der Preis für Benzin auf das Doppelte und verbreitet das Gefühl einer Krise im Land. Profiteure in Atlanta verlangten über sechs Dollar für vier Liter Super, Preise fast wie in Deutschland. Es liegt Rebellion in der Luft der Nation der Autofahrer ohne Alternative.»Die Welt«

Tagelang haben wir mit Grauen zugesehen, aber immer noch in der Hoffnung, dass Amerika die Ressourcen hat, sich selbst zu helfen. Jetzt allerdings müssen wir erkennen: Auch die Amerikaner brauchen Hilfe. Freunden in der Not zu helfen ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Das galt nach den fürchterlichen Terroranschlägen vom 11. September, das muss auch heute wieder gelten. Gerade in Westdeutschland erinnert man sich noch gut an die Care-Pakete, als die Amerikaner nach dem Zweiten Weltkrieg dem ehemaligen Feind auf die Beine halfen. Und das ohne Zaudern und Zögern. Jetzt ist die Stunde der Hilfe. Über besseren Klimaschutz und andere Dinge muss man auch reden, aber bitte erst später, Herr Trittin. »Thüringische Landeszeitung«

Artikel vom 03.09.2005