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Deutscher zum Tode verurteilt


Chiang Mai/Großenbrode (dpa). Ein Gericht in Thailand hat gestern einen Mann aus Schleswig-Holstein wegen Mordes zum Tode verurteilt. Der Prozess habe in Chiang Mai im Norden des Landes stattgefunden, bestätigte das Auswärtige Amt. Der 34-Jährige aus Großenbrode soll laut Anklage einen Schweizer Urlauber getötet haben. Das Opfer habe vorübergehend im Haus des 34-Jährigen gewohnt. Der Beschuldigte bestreite die Tat.
Der Lübecker Rechtsanwalt des Mannes bezeichnete das Urteil als »große Überraschung« und kündigte Berufung an. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes sagte: »Wir tun alles, um ein weiteres Verfahren so zu bewerkstelligen, dass es nicht zur Todesstrafe kommt. Es ist ja Gott sei Dank erst ein Urteil der ersten Instanz.«

Artikel vom 01.09.2005