Wechselfrist vorbei: Zwölf Bundesligisten gönnten sich einen Nachschlag
Düsseldorf (dpa). In der »Nachspielzeit« des Transfermarktes gab es rege Tätigkeit. Trotz aller Sparzwänge haben zwölf Clubs der Bundesliga vor dem Ende der Wechselfrist am 31. August um Mitternacht ihren Kader personell verstärkt. 23 Spieler verpflichteten die Vereine für 19 Millionen Euro seit Ende Juli nach. Den teuersten Einkauf leistete sich Schalke 04 mit dem Brasilianer Rafinha. Fünf Millionen Eurokostete der rechte Verteidiger. Von den »Nachschlägen« wechselte nur Patrick Weiser vom VfL Wolfsburg zu seinem Ex-Verein 1. FC Köln und Mohamed Zidan (von Werder Bremen an Mainz 05 ausgeliehen) innerhalb der Bundesliga. Das Gros der Liga-Neulinge kommt aus Brasilien (5) und Serbien-Montenegro (4), lediglich zwei haben einen deutschen Pass. Betriebsamkeit herrschte vor allem in Wolfsburg. Nach dem Weggang des bulgarischen Nationalstürmers Martin Petrow, der für zehn Millionen Euro zu Atletico Madrid wechselte, schlugen die »Wölfe« fünf Mal zu. Für Bojan Neziri, Lewan Zkitischwili, Steve Marlet, Alex und Abuda investierte der VfL aber nur ein Viertel des Petrow-Geldes. Noch nicht ganz perfekt war der Transfer des Brasilianers Abuda. Der VfL wartete auf die Bestätigung von Corinthians Sao Paulo, wo der 19-jährige Stürmer noch unter Vertrag steht. Köln und Stuttgart waren mit jeweils drei Nachverpflichtungen aktiv. Nach dem Verkauf von Kevin Kuranyi und Alexander Hleb musste der VfB in der Offensive reagieren. Als Ersatz kamen die beiden Stürmer Jesper Grönkjaer und Danijel Ljuboja sowie der kroatische Mittelfeldspieler Mario Carevic für zusammen 4,25 Millionen Euro. Köln legte den Schwerpunkt auf die Defensive. Es kamen die beiden Routiniers Özalan Alpay (86 Länderspiele für die Türkei) und Weiser. Zudem lieh der FC den Marokkaner Youssef Mokhtari vonm FC Energie Cottbus aus. Mit den Bayern, Kaiserslautern, Nürnberg, Duisburg, Frankfurt und Hannover verzichteten sechs Vereine auf weitere Neuzugänge. Einen Einkauf gönnte sich Arminia Bielefeld. Aus Olmütz kam für 400 000 Euro Radim Kucera.
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