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»König Fußball« reizt Hockey-Bundestrainer Peters


Leipzig (dpa). Bernhard Peters erwägt einen vorzeitigen Ausstieg als Hockey-Bundestrainer. Trotz eines bis Ende 2008 laufenden Vertrages beim Deutschen Hockey-Bund (DHB) hat der Erfolgscoach der Herren erstmals laut über neue Herausforderungen nachgedacht. »Der DHB will, dass ich bis nach Olympia 2008 in Peking bleibe. Aber ob ich das so will, kann ich noch nicht sagen. Ich habe mir die Option offen gehalten, nach der WM 2006 in Mönchengladbach darüber entscheiden zu können«, sagte Peters am Rande der EM in Leipzig.
Der neue DHB-Präsident Stephan Abel kann sich gut vorstellen, dass Peters über kurz oder lang zum Fußball übersiedelt, wo er mit seinen Kenntnissen auch weitaus mehr verdienen könnte. »Wenn er dieses Ziel verfolgt, werden wir ihn niemals halten können«, sagte Abel kürzlich über den DHB-Cheftrainer, der die Herren zu Welt-und Europameistern machte sowie zu Olympia-Bronze führte.
Gute Verbindungen zu »König Fußball« hat der Krefelder schon. So hat er bei Schalke 04, Borussia Mönchengladbach und Mainz 05 hospitiert und umgekehrt vor angehenden Fußball-Lehrern beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) referiert. Fußball-Bundestrainer Jürgen Klinsmann, der seit einem Jahr engeren Kontakt zu dem 45-Jährigen hält, schätzt besonders dessen »Art der Leistungsdiagnostik und seine Methodik, einzelne Spieler zu analysieren«.

Artikel vom 01.09.2005