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Chronisch Kranke selten zum Arzt


Gütersloh (dpa). Chronisch kranke Menschen gehen seit der Einführung der Praxisgebühr seltener zum Arzt. Patienten mit schlechtem Gesundheitszustand reduzierten laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung die Zahl ihrer Arztbesuche im Vergleich zum Durchschnitt am stärksten. Die Zahl sank von 2003 bis 2005 um ein Drittel.
Auch das Einkommen hat nach der Untersuchung Einfluss auf das Verhalten der Patienten. In den untersten Einkommensgruppen ist der Anteil der Menschen, die sich ohne ärztliche Hilfe auskurieren, am größten, sagte Jan Böcken von der Stiftung. Er sieht bei den chronisch Kranken die Gefahr, dass sie »auch auf wichtige Arztbesuche verzichten«. Insgesamt sank die Zahl der Arztbesuche seit 2003 um acht Prozent.

Artikel vom 02.09.2005