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Kontrollen sind auch in Venedig ein Thema

Filmfest beginnt heute mit »Seven Swords«


Venedig (dpa). George Clooney als Regisseur, Ex-Monty-Python Terry Gilliam mit einem Streifen über die Gebrüder-Grimm-Märchen, Lasse Hallström mit »Casanova«, dazu jede Menge Hollywood-Stars wie Kate Winslet, Susan Sarandon, Anthony Hopkins und Gwyneth Paltrow: An großen Namen mangelt es beim Filmfestival von Venedig (bis 10. September) diesmal nicht. Festivaldirektor Marco Müller hat denn auch ganz andere Sorgen: Sicherheit.
Bislang ging es am Lido, gelinde gesagt, recht lax und leger zu, doch mittlerweile zählt Italien zu den Ländern im Visier der Terroristen. Wenn das Spektakel heute mit dem chinesischen Schwertkämpfer-Film »Seven Swords« von Tsui Hark beginnt, müssen alle die Kontrollen passieren.
19 Filme kämpfen um den Goldenen Löwen, 14 davon sind europäische Produktionen oder Koproduktion, aber ein Deutscher ist diesmal nicht im Rennen. Eine andere Frage ist, ob es auch bei der 62. Ausgabe des Festivals wieder das gute, alte »Lido-Syndrom« gibt: Die besten Filme laufen außer Konkurrenz.
Große Namen, große Erwartungen. Doch was Festivalleiter Müller am meisten fürchtet, sind peinliche Verspätungen wegen der neuen Kontrollen. Schon 2004 ärgerte sich das Publikum über zeitweises Chaos - dabei gab es damals noch nicht mal Kontrollen.

Artikel vom 31.08.2005