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Vom Maulwurf und Bärenwunder

Werner Erlbruchs Werke im Wuppertaler Von-der-Heydt-Museum


Wuppertal (dpa). Originalzeichnungen, Collagen und Skizzen des Kinderbuchautors und Illustrators Werner Erlbruch zeigt das Wuppertaler Von-der-Heydt-Museum vom 4. September bis 2. Oktober. Erlbruch, der 1989 die zum Klassiker gewordene Figur des »kleinen Maulwurfs, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat«, erfand, zähle zu den wichtigsten deutschen Bilderbuchkünstlern, sagte eine Sprecherin des Museums gestern. Mit einem ganz eigenen Stil aus verschiedenen Techniken und Genres schaffe der 57-Jährige Bildwelten, die zwischen Groteske und Alltag schwankten.
Bis Mitte der 80er Jahre arbeitete der in Wuppertal geborene Erlbruch als Grafikdesigner in der Werbebranche. Als Buchkünstler illustriert er seitdem nicht nur Texte anderer Autoren, sondern schreibt auch selbst Geschichten. Etwa die des »Bärenwunders«: Für das Kinderbuch über einen einsamen Bären, der beschließt seinem Alleinsein durch Vaterschaft abzuhelfen, aber nicht weiß wie, erhielt Erlbruch 1993 den Deutschen Jugendliteraturpreis.
Erlbruch, der seit 1997 als Professor für Illustration an der Bergischen Universität in Wuppertal lehrt, wurde zuletzt 2003 vielfach ausgezeichnet: Mit dem Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises, dem Gutenberg-Preis der Stadt Leipzig und dem Eduard von der Heydt-Kulturpreis der Stadt Wuppertal.
www.von-der-heydt-museum.de

Artikel vom 31.08.2005